Nachrichten leicht verständlich vom 17. November 2022
Sprachstufe B1:
Leichen mit Folterspuren in Cherson in der Ukraine gefunden
Vor ungefähr einer Woche haben die russischen Truppen die südukrainische Region Cherson verlassen. Ukrainische Truppen haben die Region von den russischen Truppen befreit. Jetzt haben Ermittler dort 63 Leichen gefunden. Die Leichen weisen Folterspuren auf. Die Ermittler erwarten, dass sie noch mehr Leichen und Gräber finden werden. Denn die Untersuchungen haben erst begonnen.
Die Ukraine und internationale Ermittler werfen Russland Kriegsverbrechen vor. Mehrere Städte der Ukraine wurden am Donnerstag erneut mit russischen Raketen beschossen.
Inflation erreichte im Oktober 11 Prozent
Im Oktober ist die Inflation in Österreich im Vergleich zum Oktober 2021 um 11 Prozent gestiegen. Das teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Haupt-Verursacher für die hohe Inflation sind erneut die hohen Energiekosten in den Haushalten sowie teurer Treibstoff. Allerdings sollen in diesen Bereichen die Preise demnächst nicht mehr steigen.
Die Preissteigerungen betreffen jetzt vor allem die Bereiche Kleidung oder Möbel. Bekleidung und Schuhe verteuerten sich durchschnittlich um 3,8 Prozent. Im September hatte das Plus lediglich 0,7 Prozent betragen.
Erklärung: Inflation
Man bemerkt die Inflation daran, dass alles teurer wird. Deshalb nennt man sie auch Teuerung. Ist die Inflation niedrig, steigen die Preise nur leicht. Ist die Inflation hoch, dann steigen die Preise stärker. Bei Inflation wird das Geld immer weniger wert. Deshalb braucht man mehr Geld, wenn man sich etwas kaufen will.
Lohnanstieg um bis zu 10,2 Prozent bei Sozialberufen
In der Nacht auf Donnerstag haben sich Gewerkschaften und die Arbeitgeber von Sozialberufen auf eine Lohnerhöhung und Gehaltserhöhung um bis zu 10,2 Prozent geeinigt. 130.000 Beschäftigte im privaten Pflegebereich, im Gesundheitsbereich und im Sozialbereich sind davon betroffen. Die Verhandlungen dauerten 16 Stunden.
Vereinbart wurde eine Erhöhung von 8 Prozent für alle, wobei die Gehälter mindestens um 175 Euro erhöht werden. Von dem Mindestbetrag profitiere fast ein Drittel der Beschäftigten.
Albaniens letzter "Restaurantbär" kommt nach Arbesbach
Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten bringt Anfang Dezember den letzten "Restaurantbär" von Albanien nach Niederösterreich. Dort soll "Mark" im Bärenwald Arbesbach im Bezirk Zwettl leben. Das gab Vier Pfoten am Donnerstag bekannt. Mark ist 24 Jahre alt und lebt in Albanien seit 20 Jahren in einem viel zu kleinen Käfig neben einem Restaurant. Er ist stark übergewichtig, weil er sich nicht viel bewegen kann.
Mark soll sofort medizinisch versorgt werden, sobald er in Arbesbach ankommt. Im Jahr 2016 gab es in Albanien noch über 30 Bären, die in kleinen Käfigen neben Restaurants oder Hotels leben mussten.
Viele Österreicher fliegen höchstens einmal im Jahr
Ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher steigt nie in ein Flugzeug. Das hat eine Umfrage vom Verkehrsklub Österreich ergeben. Nur 2 Prozent der Befragten fliegen mehrmals im Monat mit dem Flugzeug. Rund die Hälfte der Bevölkerung in Österreich ab 16 Jahren fliegt nur einmal im Jahr oder seltener.
Die höchsten Anteile von Personen, die nie fliegen, weist die Bevölkerung kleiner Gemeinden und Personen ab 60 Jahren auf. Hier fliegen sogar 48 Prozent nie mit dem Flugzeug. Personen die viel fliegen, müssen vor allem auf Geschäftsreise gehen.
Sprachstufe A2:
In Cherson in der Ukraine wurden gefolterte Leichen gefunden
In der Region Cherson in der Ukraine haben
Ermittler 63 Leichen gefunden.
Die Leichen wurden gefoltert.
Das sagen die Ermittler.
Wahrscheinlich findet man noch mehr
Tote mit Folterspuren.
Denn die Untersuchungen haben erst
begonnen.
Bis vor einer Woche war das Gebiet noch
von russischen Truppen besetzt.
Ukrainische Truppen konnten das Gebiet
nun aber zurück erobern.
Die Ukraine und andere Ermittler
werfen Russland Kriegsverbrechen vor.
Russland bestreitet das aber.
Erklärung: Kriegsverbrechen
Im Krieg gibt es Rechte und Regeln
an die man sich halten muss.
Wer sich nicht an die Regeln hält,
begeht ein Kriegsverbrechen.
Es ist zum Beispiel verboten,
die Bevölkerung grausam zu behandeln.
Man darf auch keine Soldaten, die sich
ergeben, töten.
Auch Plünderungen sind nicht erlaubt.
Im Oktober ist die Inflation wieder gestiegen
Die Inflation in Österreich ist
im Oktober wieder gestiegen.
Im Vergleich zu Oktober
2021 steig sie um 11 Prozent.
Hauptgründe dafür sind die hohen
Energiekosten im Haushalt und
der teure Treibstoff.
Dort sollen die Preise aber
erst mal nicht mehr steigen.
Kleidung und Möbel sind
auch teurer geworden.
Bei Bekleidung und Schuhen stiegen
die Preise im Durchschnitt
um 3,8 Prozent.
Im September stiegen sie nur
um 0,7 Prozent.
Erklärung: Inflation
Man bemerkt die Inflation daran, dass
alles teurer wird.
Deshalb nennt man sie
auch Teuerung.
Ist die Inflation niedrig,
steigen die Preise nur leicht.
Ist die Inflation hoch, dann steigen
die Preise stärker.
Bei Inflation wird das Geld immer
weniger wert.
Deshalb braucht man mehr
Geld, wenn man sich etwas kaufen will.
In Sozialberufen bekommen Beschäftigte mindesten 175 Euro mehr Lohn
In den Sozialberufen gibt es für
rund 130.000 Beschäftigte
eine Lohnerhöhung.
Darauf hat man sich in
der Nacht auf Donnerstag geeinigt.
Die Erhöhung beträgt bis
zu 10,2 Prozent.
Zu den Sozial-Berufen zählen
zum Beispiel Berufe im Pflegebereich
oder im Gesundheitsbereich.
Die Gehälter steigen um
mindestens 175 Euro.
Das betrifft fast ein Drittel
von allen Beschäftigten.
Der letzte "Restaurantbär" von Albanien kommt nach Arbesbach
Im Dezember wird ein sogenannter
Restaurantbär nach Niederösterreich
in den Bärenwald Arbesbach gebracht.
Man nennt ihn Restaurantbar, weil er in
Albanien in einem engen Käfig
neben einem Restaurant lebt.
Der Bär heißt Mark.
Mark lebt schon seit 20 Jahren so.
Das hat ihm sehr geschadet.
Er wiegt zu viel, weil er
sich nicht genug bewegen kann.
Wenn Mark in Arbesbach
ankommt, wird er zuerst
medizinisch versorgt.
Im Jahr 2016 lebten noch 30
solcher Restaurantbären
in Albanien.
Mark ist jetzt aber der letzte Bär
in Albanien der so leben muss.
Viele Österreicher fliegen gar nie mit dem Flugzeug
Die Österreicher fliegen nicht sehr viel.
Das hat eine Umfrage ergeben.
Rund 33 Prozent der Österreicher steigt
sogar nie in ein Flugzeug.
Ungefähr die Hälfte der Österreicher
fliegt nur 1 Mal im Jahr oder
noch seltener.
Die meisten Personen die nie fliegen
sind über 60 Jahre alt oder kommen
aus kleinen Gemeinden.
Nur 2 Prozent der Befragten steigen
mehrmals im Monat in ein Flugzeug.