"Social Crowdfunding": Zukunft von FFG-Pilotprogramm noch offen
Mit September läuft das 2020 gestartete Pilotprogramm "Social Crowdfunding" der Forschungsförderungsgesellschaft FFG aus. Ob es weitergeht, wird erst nach Abschluss einer derzeit laufenden Evaluierung entschieden, teilte die FFG auf Anfrage der APA mit. Die Förderschiene ergänzt das bestehende Programm "Impact Innovation", das Projekte fördert, die soziale und gesellschaftliche Probleme lösen. Bisher wurden sieben Vorhaben im Rahmen von "Social Crowdfunding" unterstützt.
Seit einigen Jahren fördert die FFG im Programm "Impact Innovation" Projekte mit sozialem Hintergrund. Durch die Unterstützung nicht nur klassischer technologischer, sondern auch sozialer Innovationen soll die Innovationsbasis verbreitert werden. Die FFG übernimmt dabei 50 Prozent der Projektkosten. Weil Vorhaben an der Aufbringung der anderen Hälfte scheiterten, wurde im Vorjahr das Pilotprogramm "Social Crowdfunding" gestartet.
Unterstützer mit einbinden
Intention des Piloten war, dass Projekte ihren Finanzierungsanteil durch Unterstützerinnen und Unterstützer aufbringen. Die FFG fördert die andere Hälfte der Projektkosten von maximal 150.000 Euro. Bewerber erhalten zudem Unterstützung, etwa Tutorials und Feedbacktermine vom Beratungsunternehmen Crowdstrudel, Werbevideos und einer einmonatigen Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Startnext. Laut FFG musste von allen Projekten, die eine Förderzusage bekommen haben, keines wegen mangelnder Finanzierung abgesagt werden.
Eines der im ersten Jahr geförderten Projekte ist eine Klimaschutzakademie des gemeinnützigen Vereins "Orca" zur Förderung der zielgruppengerechten Klimaschutzkommunikation. Durch die Fortbildung speziell von kleinen und mittleren Unternehmen wollen die Betreiber der Klimakrise entgegenwirken.
Das Projekt "Moveo4Kids" erreichte ebenfalls die nötige Unterstützung aus der "Crowd". Sie können nun mit der Entwicklung einer App zur Steigerung von Bewegung bei Kindern, etwa zur spielerischen Integration in den Schulalltag beginnen.
Im ebenfalls geförderten Vorhaben "Jamba" wird die Integration von Menschen mit Behinderungen in das Arbeitsfeld Digitalisierung forciert. Durch Schulungen und Begleitung im gesamten Bewerbungsprozess soll der Zugang zu menschenwürdiger Arbeit für Menschen mit Beeinträchtigung erleichtert werden.
Service: https://www.ffg.at/socialcrowdfunding