Arbeiten am neuen ISS-Labor sollen mehrere Monate dauern
Mehr als ein halbes Jahr wird es dauern, um das neue russische Forschungsmodul an die Internationale Raumstation ISS vollständig anzuschließen. Davon ging die Raumfahrtbehörde Roskosmos am Dienstag in Moskau aus. In den nächsten Monaten seien etwa zehn Außeneinsätze von Kosmonauten am Modul "Nauka" (Wissenschaft) geplant. Die ersten seien für Anfang September angesetzt.
Es müssten zum Beispiel Kabel und Rohre verlegt werden, teilte Roskosmos weiter mit. Das Labor ist bereits an der Raumstation angedockt.
Kurz nach der Ankunft von "Nauka" an der ISS war es Ende vergangener Woche zu einem Zwischenfall gekommen. Wohl wegen einer kurzzeitigen Software-Störung hatten sich die Triebwerke des Moduls ungeplant angeschaltet. Dadurch war die gesamte ISS in Bewegung geraten. "Nauka" ist als Mehrzweckmodul vorrangig für die Forschung gedacht.