Nobelpreisträgerin Katalin Karikó zu Besuch in Wien
Die ungarisch-US-amerikanische Biochemikerin Katalin Karikó trug maßgeblich zur Entwicklung der mRNA-Technologie bei, die die Grundlage für moderne Impfungen und Therapien bildet. 2023 wurde Karikó gemeinsam mit Drew Weissman der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin verliehen. Bei einem Besuch an der Medizinischen Universität Wien gab sie Einblicke in die Möglichkeiten der Einsatzgebiete der von ihr mitentwickelten Technologien.
Wir freuen uns mit Katalin Karikó eine Pionierin der Medizin an der MedUni Wien begrüßen zu dürfen", sagte Markus Müller, Rektor der MedUni Wien. "Katalin Karikós Forschung an mRNA hat die Medizin grundlegend verändert. Ihre Erkenntnisse eröffnen völlig neue Möglichkeiten für die Behandlung von Krankheiten wie Krebs oder seltenen genetischen Störungen und bilden die Grundlage für eine neue Ära der personalisierten Medizin."
Langer Weg der Forschung
Katalin Karikó wies auf den langen Weg der Forschung hin, bis die MRNA-Technologie tatsächlich zur klinischen Anwendung gelangte. "Der Erfolg des COVID-19-mRNA-Impfstoffs ist das Ergebnis von 60 Jahren mRNA-Forschung, die den Weg für zukünftige Therapien zur Behandlung von Patienten mit bisher ungedecktem medizinischem Bedarf geebnet hat." Ihre Erfahrung im Wissenschaftsbetrieb gibt sie heute an die jungen Generation weiter: "Für die Studierenden ist es wichtig zu lernen, wie sie mit Stress umgehen und konzentriert bleiben können, damit sie ein glückliches und produktives Leben führen können."
Im Rahmen ihres Besuches wurden Katalin Karikó die Ehrendoktorwürde der MedUni Wien sowie die Semmelweis-Medaille der MedUni Wien verliehen. In einem Gastvortrag behandelte sie die die Möglichkeiten der Einsatzgebiete der von ihr mitentwickelten Technologien. Außerdem traf Katalin Karikó mit PhD-Studierenden der MedUni Wien zum fachlichen Austausch zusammen.
Über Katalin Karikó
Die ungarisch-US-amerikanische Biochemikerin Katalin Karikó erlangte durch ihre bahnbrechende Forschung zur Boten-RNA (mRNA) internationale Anerkennung. Sie wurde 1955 in Ungarn geboren und promovierte an der Universität Szeged. Nach ihrer Übersiedlung in die USA arbeitete sie über Jahrzehnte an der Universität von Pennsylvania. Gemeinsam mit Drew Weissman entdeckte sie einen Weg, mRNA so zu modifizieren, dass sie vom menschlichen Immunsystem toleriert wird – eine Schlüsselinnovation für moderne mRNA- Impfstoffe. Für ihre Leistungen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2023 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Karikó ist heute weltweit als Pionierin der mRNA-Technologie anerkannt und engagiert sich weiterhin in der biomedizinischen Forschung.
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