Schweizer Gletscherabbruch - Auch WMO sieht Folge des Klimawandels
Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sieht einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und dem Gletscherabbruch in Blatten in der Schweiz. "Das ist eine eindringliche Warnung vor der Erwärmung unserer Welt", sagte WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo in Genf. Bereits zuvor hatten weitere Expertinnen und Experten nach dem gewaltigen Gletscherabbruch eine Verbindung zur Klimakrise hergestellt.
"Unsere Gedanken sind bei dem Schweizer Bergdorf Blatten", erklärte Celeste Saulo zu Beginn einer Sitzung über Frühwarnsysteme zur Erkennung der Schäden durch Naturkatastrophen. "Aber hinter dem Schock verbirgt sich eine Botschaft der Hoffnung", fügte sie hinzu. Sie wies darauf hin, dass die vor dem Erdrutsch unternommenen Anstrengungen Menschenleben gerettet haben. Frühwarnungen funktionieren", betonte Saulo.
Frühwarnsysteme ausbauen
Die Argentinierin war von UNO-Generalsekretär António Guterres mit einer Initiative beauftragt worden, damit alle Staaten bis 2027 über ein Frühwarnsystem verfügen. Derzeit kann nur etwa die Hälfte von ihnen auf solche Einrichtungen zurückgreifen. Saulo betonte, wie wichtig es sei, die Gefahren zu verstehen, wirksame Daten weiterzugeben und Evakuierungen zu beschließen, wenn diese erforderlich sind. Diese Warnungen "retten Menschenleben", fügte die Generalsekretärin hinzu.
Das Treffen am Montag findet vor der offiziellen Eröffnung der Globalen Plattform zur Reduzierung von Naturkatastrophen statt. Dabei sollen zusätzliche Anstrengungen unternommen werden, um die für 2030 festgelegten Ziele zu erreichen, da die internationale Gemeinschaft hinter dem Zeitplan zurückliegt.
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