Kooperation von Medizin und Forschung in Niederösterreich vereinbart
Das Land Niederösterreich, die NÖ Landesgesundheitsagentur und die Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems haben am Freitag eine Kooperation im Forschungsbereich vereinbart. Zentraler Bestandteil sind "Forschungsfreiräume" für Mediziner. Dabei werden laut einer Aussendung die Personalkosten für Ärzte, die wissenschaftlich arbeiten, von der Privatuniversität übernommen. Der Landesgesundheitsagentur werde ermöglicht, weiteres medizinisches Personal anzustellen.
Wissenschaft und Forschung seien "die Grundlage dafür, dass wir auch in Zukunft die beste Gesundheitsversorgung garantieren können", betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in einer Pressekonferenz. Auch in Zukunft wolle man das Miteinander von Forschung und Praxis vorantreiben.
Derzeit seien 147 Forschungsprojekte im Laufen, sagte der Vorstand der Landesgesundheitsagentur, Konrad Kogler. Rund die Hälfte davon werden an den drei Standorten mit Universitätskliniken durchgeführt: In Krems wird zu Ursachen für Schwindelgefühl und Taubheit geforscht, in Tulln wird die Veränderung des Nervensystems nach einem Schlaganfall beleuchtet und in St. Pölten wird an der Frühdiagnose für die von Zecken übertragene Neuroborreliose gearbeitet.