Wiener Schulprojekt "Sex in the City" führte 130 Workshops durch
In Wien ist im abgelaufenen Schuljahr erstmals das Projekt "Sex in the City" angeboten worden - in dem Themen wie Liebe, Sex und Körperbilder vermittelt wurden. 27 Mittelschulen, die mit rund 100 Klassen und 130 Workshops buchten, nahmen daran teil, wie Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Montag mitteilte. Eine Fortsetzung ist geplant.
"Sex ist - auch in Corona-Zeiten - für Jugendliche ein großes Thema. Mit guten, jugendgerecht aufbereiteten Angeboten können sexuelle Gesundheit und Gesundheitskompetenz schon früh beleuchtet und gestärkt werden", zeigte sich der Ressortchef überzeugt. Das Projekt wurde von der Wiener Gesundheitsförderung durchgeführt. Mit dabei waren unter anderem Fachleute der Aids-Hilfe Wien, des Instituts für Sexualpädagogik sowie des Instituts für Frauen- und Männergesundheit (FEM und MEN).
Im Rahmen der Workshops wurde unter anderem über Geschlechter-Identitäten, Rollenbilder, Verhütung und Safer Sex, Sexting und Pornografie gesprochen. Diese Themen seien für Jugendliche ganz wesentlich und identitätsstiftend, wurde betont. Der Startschuss für das Projekt erfolgte im September 2020, die Workshops wurden bis Ende Juni 2021 angeboten - wenn auch anfangs angesichts der Coronapandemie nicht als Präsenzveranstaltungen, sondern virtuell.
"Der organisatorische Aufwand hat sich gelohnt. Die Zusammenarbeit mit den Schulen war ausgesprochen kooperativ und die Rückmeldung von Direktionen, Lehrerinnen und Lehrern und Jugendlichen ausschließlich positiv", freute sich der Geschäftsführer der Gesundheitsförderung, Dennis Beck. Das Angebot soll den 3. und 4. Klassen der Wiener Mittelschulen auch kommendes Schuljahr zur Verfügung stehen, kündigte er an.