FPÖ für Homeschooling-Bonus und gegen Selbsttests
Die FPÖ verlangt eine rückwirkende Sonderzahlung von 100 Euro pro Kind und Monat in der Homeschooling-Zeit. Bei Alleinerziehern solle der Betrag bei 150 Euro liegen, so Parteichef Norbert Hofer und Bildungssprecher Hermann Brückl in einer Aussendung. Kritik aus der FPÖ kommt an den an Schulen verwendeten Selbsttests - diese dürften eigentlich nur von medizinischem Fachpersonal angewendet werden.
Die FPÖ plädiert für eine rasche Rückkehr der Schüler an die Bildungsanstalten. Jeder Tag, an dem die Kinder und Jugendlichen von den Pädagogen getrennt seien, bedeute ein "Sinken des Bildungsniveaus und verursacht bei den Kindern vermehrt psychische Belastungen, weil sie kaum soziale Kontakte haben, die für ihre Entwicklung dringend notwendig sind", so Hofer und Brückl. Gleichzeitig entstünden den Eltern große Schwierigkeiten und in den allermeisten Fällen auch finanzielle Mehrbelastungen.
Der freiheitliche Europaabgeordnete Roman Haider wiederum will wegen der an den Schulen verwendeten Nasenbohrer-Antigen-Tests die Volksanwaltschaft einschalten. In der Gebrauchsanweisung der Tests werde die Anwendung auf medizinisches Fachpersonal eingeschränkt. So dürfe etwa das im Testset enthaltene Trockenmittel von den Kindern nicht eingenommen werden. Zuletzt hatten die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) sowie die Gesellschaft für Jugendheilkunde den Einsatz der Tests an den Schulen befürwortet.