Forschungsrat widmet sich 2021 Technologiesouveränität
Der Rat für Forschungs- und Technologieentwicklung (RFT) hat sechs strategische Handlungsfelder für das österreichische Forschungs-, Technologie- und Innovations(FTI)-System identifiziert, denen er sich im kommenden Jahr widmen will. So hält das Beratungsgremium der Regierung "Technologiesouveränität" für Europa und damit auch für Österreich für immer wichtiger, also ein hohes Maß an Eigenständigkeit in wichtigen Schlüsseltechnologien.
Im Spannungsfeld der Rivalität zwischen den USA und China werde technologische und digitale Souveränität eine entscheidende Voraussetzung für gesellschaftliche und politische Souveränität sein, so der Forschungsrat in einer Aussendung. Als Basis für "Technologiesouveränität" sieht er eine hohe Innovationsleistung, wobei die Innovationskette von der Grundlagenforschung bis zur wirtschaftlichen Umsetzung und Verwertung einer Innovation "noch immer verbesserungswürdig" sei.
Der Forschungsrat will sich weiters dem Thema "Missionsorientierung" widmen, mit dem es zu einer stärkeren Fokussierung der FTI-Aktivitäten auf die sogenannten Grand Challenges wie Klima- und Umweltschutz kommt. Zu den weiteren Themenschwerpunkten, die schon lange im Fokus des Rates stehen, zählen "Bildung", "Hochschulen der Zukunft", "Grundlagenforschung" und "Internationalisierung". RFT-Vorsitzende Klara Sekanina forderte "zusätzliche Impulse in diesen Zeiten, um den Innovationsstandort und den Werkplatz Österreich künftig noch besser und nachhaltiger zu positionieren".
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