2.500 geflüchtete Kinder aus der Ukraine besuchen Schule in Niederösterreich
Rund 2.500 ukrainische Kinder besuchen mittlerweile Schulen in Niederösterreich. Zur Unterstützung seien 30 der ukrainischen Sprache mächtige Personen eingestellt worden, hieß es in einer gemeinsamen Aussendung von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) und Bildungsdirektor Johann Heuras. Aufnahme und Integration hätten generell gut funktioniert.
Mit Blick auf das zu Ende gehende Unterrichtsjahr - etwa 190.000 Schülerinnen und Schüler starten am Freitag in Niederösterreich in die Sommerferien - wurde auch eine Corona-Bilanz gezogen. Durchgeführt wurden laut Teschl-Hofmeister in Summe 5,8 Millionen PCR-Testungen, die Positivrate lag bei 0,4 Prozent. Exakt 23.149 nachweislich Infizierte seien aufgespürt worden.
1.631 Schülerinnen und Schüler mussten sich heuer jeweils einer Externistenprüfung unterziehen, weil sie häuslichen Unterricht absolviert hatten. Davon traten der Aussendung zufolge 17 Prozent nicht an, 6,2 Prozent bestanden nicht.
Verwiesen wurde auch auf ein von der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich entwickeltes neues Ausbildungsmodell für das Lehramt Primarstufe (Volksschule). Dieses wird ab Oktober umgesetzt und soll künftig dazu beitragen, den Bedarf an Lehrkräften zu decken. "Ziel ist es, möglichst viele Lehrerinnen und Lehrer möglichst früh an die Schulen zu bringen", betonte die Landesrätin. Innerhalb der ersten drei Jahren sollen alle Grundlagen vermittelt werden. Danach können Studierende bereits an den Schulen unterrichten, eine Anstellung erfolgt mittels Sondervertrag. "Gleichzeitig ist ein Weiterstudieren in der unterrichtsfreien Zeit möglich."