Europäisches Forum Alpbach widmet sich heuer dem "neuen Europa"
Das Thema "The New Europe" steht heuer im Fokus des Europäischen Forums Alpbach, das von 21. August bis 2. September stattfindet. Zur Eröffnung am 22. August werden laut den Veranstaltern u.a. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die moldauische Präsidentin Maia Sandu, Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP), der Erste Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Othmar Karas (ÖVP), und die Rektorin der Central European University (CEU), Shalini Randeria, das Wort ergreifen.
An der 77. Ausgabe des Forums sollen im Zeitraum von rund zwei Wochen neben anderen Spitzenvertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft außerdem der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell, EU-Generalstaatsanwältin Laura Kövesi, der Direktor der in Wien ansässigen EU-Grundrechteagentur (FRA), Michael O'Flaherty, der albanische Ministerpräsident Edi Rama sowie nach aktuellem Stand fast die gesamte österreichische Bundesregierung teilnehmen. Auch Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz und insgesamt sechs europäische Notenbankchefs - neben Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann sind dies Yannis Stournaras (Griechenland), Pierre Wunsch (Belgien), Madis Müller (Estland), Boris Vujcic (Kroatien) und Stefan Ingves (Schweden) - werden in dem Tiroler Bergdorf erwartet.
Das Forum ist thematisch entlang vier großer Herausforderungen für Europas Zukunft konzipiert: "The Climate Opportunity", "Securing Europe's Future in a Globalised World", "The Financing of Europe's Future" sowie "The Future of Democracy and the Rule of Law in Europe". Die klassischen Gesprächsreihen wie Wirtschafts-, Rechts-, Gesundheits- und Politikgespräche aus früheren Jahren werden dadurch ersetzt. "Um Lösungen zu entwickeln und Aktionen anzustoßen, müssen wir Klima, Sicherheit, Finanzen und Demokratie gemeinsam denken und dabei die unterschiedlichen Perspektiven berücksichtigen. Beides braucht Europa, heute dringender denn je", erklärte Forums-Generalsekretär Feri Thierry dazu jüngst in einer Pressemitteilung.
Zum Start der Konferenz findet am 21. August der traditionelle Tiroltag statt. Er wird von den Euregio-Landeshauptmännern Günther Platter (Tirol), Arno Kompatscher (Südtirol) und Maurizio Fugatti (Trentino) eröffnet. Einen Forschungs-, Technologie- und Innovationsschwerpunkt (FTI) setzt man von 25. bis 27. August. Als Teilnehmer haben sich u.a. der österreichische Immunologe und Mitbegründer des Biotechnologieunternehmens BioNtech, Christoph Huber, oder der vielfach preisgekrönte französische Mathematik-Exzentriker Cédric Villani angekündigt.
Anders als im Vorjahr ist das Forum heuer als rein analoges Event geplant. Die Veranstalter rechnen mit insgesamt rund 4.000 Teilnehmern.
(Diese Meldung ist Teil einer Medienkooperation mit dem AIT - Austrian Institute of Technology)
Service: Das Programm des Europäischen Forums Alpbach ist unter https://www.alpbach.org/ abrufbar.