Alternative Getreidesorten gegen Folgen des Klimawandels
Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion. So kann zum Beispiel vermehrte Trockenheit die Qualität des Weizens dahingehend verändern, dass die Verarbeitung schwieriger wird. Das niederösterreichische Forschungsprojekt "Klimatech" nimmt sich des Themas an. Untersucht wird dabei der Einsatz von alternativen Getreidesorten in Mühlen und Bäckereien.
Ziel des Projekts ist es, Getreidearten wie Sorghum, Hirse, Buchweizen, Amaranth besser zu erforschen und sie gegebenenfalls dem Weizen beizumengen, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf in einer Aussendung. Vermehrte Trockenheit führt zu einer höheren Stickstoff-Konzentration im Boden, was einen höheren Eiweißgehalt im Weizen zur Folge hat. Dadurch wird den Angaben zufolge die Verarbeitung des Weizens für bestimmte Backwaren schwieriger. Hier könnte die Beimengung alternativer Getreidesorten eine Lösung sein.
Beim Projekt "Klimatech" arbeiten Landwirtschaft, Mühlenbetriebe, Bäckereien und Wissenschaft zusammen. Es ist mit 300.000 Euro dotiert und wird von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, und der Forschungsgesellschaft (FFG) unterstützt.