Neuer Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation vergeben
Das Halbleiterunternehmen Infineon Technologies Austria und der ORF haben erstmals einen "Frauen-Förderpreis für Digitalisierung und Innovation" verliehen. Der mit 10.000 Euro dotierte erste Platz ging an Carina Lehmal, die in ihrer Masterarbeit an der TU Graz untersuchte, wie regenerative Energiequellen, etwa Photovoltaikanlagen, sicher in das Stromnetz eines Unternehmens integriert werden können - nach dem Motto "grün, aber stabil".
Die Betriebe würden dadurch einerseits ihre Energiekosten senken und die Autarkie erhöhen, andererseits die öffentlichen Netze entlasten, so Lehmal gegenüber der APA. Sie hat sich im Rahmen ihrer Arbeit Tests und innovativen Verfahren gewidmet, die Instabilitäten und Produktionsausfälle verhindern sollen. Der neue Preis soll jungen Talenten mehr Sichtbarkeit verschaffen und zum Einstieg in technische Berufe motivieren. Besonders hervorgehoben wurde bei der Bekanntgabe der Gewinnerinnen gestern, Montagabend, die Qualität der Einreichungen und Präsentationen.
Die Korrektheit von arithmetischen Schaltungen in Prozessoren zu beweisen, kann manuell betrieben sehr aufwendig sein. Mit einer im Rahmen ihrer Dissertation an der Johannes Kepler Universität Linz entwickelten, auf Computeralgebra basierenden Methode zur automatisierten Prüfung hat Daniela Kaufmann den zweiten Platz erreicht und erhielt dafür 5.000 Euro. Auf die Drittplatzierte entfielen 2.500 Euro. In der an der TU Wien eingereichten Diplomarbeit von Johanna Bartlechner geht es um eine Strategie zur stabilen und umweltfreundlichen Nutzung von Abfallströmen der Zellstoffindustrie als Medium in der mikrobiellen Wertstoffherstellung.
Zusatzpreis "Tech for Green"
Den mit 2.500 Euro dotierten Zusatzpreis in der Rubrik "Tech for Green" gewann Andrea Hochegger. Sie hat in ihrer Dissertation beleuchtet, welche biobasierten Materialien angewendet werden können, um Verpackungen aus Papier und Karton stabil und sicher zu machen, beispielsweise gegen Einflüsse von Fett, Wasser und Sauerstoff.
Unisono angetan von der Qualität der Einreichungen und den Finalistinnen zeigten sich Infineon Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka, ORF-Technikdirektor Harald Kräuter, Verfassungsministerin Karoline Edtstadler und APA-Geschäftsführer Clemens Pig.
Für den Preis, unterstützt vom Medienpartner APA, wurden knapp 70 Fachbereichs-, Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen aus den Jahren 2020, 2021 und 2022 eingereicht, die technische Fragen rund um Digitalisierung und Innovation behandeln.
(Diese Meldung ist Teil einer Medienkooperation mit dem ORF und Infineon Austria.)