Neue Erhard-Busek-Stipendien ab Wintersemester 2024/25
Mit neu geschaffenen Erhard-Busek-Stipendien sollen ab dem Wintersemester 2024/25 Personen aus außereuropäischen Drittstaaten ein zweijähriges Master-Studium an österreichischen Hochschulen absolvieren können. Sie werden dafür mit monatlich 1.250 Euro sowie einem einmaligen Reisekostenzuschuss für An- und Heimreise gefördert, gab Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) am ersten Todestag des ehemaligen Wissenschafts- und Unterrichtsministers Erhard Busek (1941-2022) bekannt.
"Mit diesen Stipendien ermöglichen wir jungen Menschen das Studieren in Österreich und halten damit auch das Gedenken im Sinne des Europäers Erhard Busek hoch", so Polaschek. Das Programm zielt vor allem auf Studien im Bereich der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ab.
Bis Ende Oktober sind nun die Hochschulen dazu eingeladen, relevante Studienplätze bekannt zu geben, für die sich potenzielle Interessenten bewerben können. Voraussetzung dafür ist die Befreiung von Studiengebühren sowie die Sicherstellung der Betreuung für das zweijährige Studium. Die Beratung und Stipendienzuerkennung erfolgt durch den OeAD, die Agentur für Bildung und Internationalisierung.
Darüber hinaus erhöht Österreich die österreichische Stipendienquote für das von Busek initiierte regionale Mobilitäts- und Kooperationsprogramm CEEPUS (Central European Exchange Program für University Studies) um 300 Monate auf insgesamt 1.400. Idee des Anfang der 1990er-Jahre entstandenen Programms war die gleichberechtigte Zusammenarbeit mittel-, ost- und südeuropäischer Staaten als Beitrag zur Integration der Region in den Europäischen Hoch- und Forschungsschulraum. Den Stipendienmonat als "Währung" für ins Land kommende Studierende bzw. Forscherinnen und Forscher wählte man, um keine Devisen verwenden zu müssen.
Zum Gedenken an Busek sowie die ehemalige Wissenschaftsministerin Hertha Firnberg (1909-1994) wurden außerdem zwei nebeneinanderliegende Zimmer im Ministerium am Minoritenplatz nach den ehemaligen Ressortchefs benannt. In den Räumlichkeiten waren zuletzt die jeweiligen Wissenschaftsminister bzw. der Generalsekretär des Bildungsministeriums beheimatet.