1.400 Astronauten-Bewerber schafften die erste ESA-Bewerbungsrunde
Es ist das erste Mal seit mehr als einem Jahrzehnt, dass die ESA neue Astronautinnen und Astronauten sucht. Fast 23.600 Interessierte haben sich beworben - 1.391 wurden nun für die nächste Runde im Kampf um einen Platz im All ausgewählt, wie die europäische Raumfahrtagentur mitteilte.
Die 1.391 Kandidatinnen und Kandidaten müssen nun laut der ESA kognitive, technische und motorische Koordinations- sowie Persönlichkeitstests absolvieren. In einem nächsten Schritt werden psychologische Interviews, Gruppentests sowie eine medizinische Untersuchung durchgeführt.
Insgesamt sucht die ESA vier bis sechs Astronauten, die als festangestellte ESA-Mitarbeiter für Weltraummissionen eingesetzt werden. Außerdem sucht die Organisation bis zu 20 Astronautinnen und Astronauten als Reserve. Für diesen Reservepool ist die ESA auch explizit auf der Suche nach einer Astronautin oder einem Astronauten mit einem bestimmten Grad an körperlicher Behinderung. Das Programm heißt "Parastronaut". Voraussichtlich im Herbst 2022 will die ESA bekannt geben, wer sich auf eine Astronauten-Karriere freuen darf.