Hirn-Aufquellen macht Verbindungen zwischen Nervenzellen sichtbar
Niederösterreichische Forscher lassen Hirnstückchen in einem wässrigen Gel aufquellen. Dadurch wird das Gewebe ausgedehnt und die zigtausend Verbindungen zwischen den Nervenzellen sind mit einem schnöden Lichtmikroskop erkennbar, berichten sie in der Fachzeitschrift "Nature". Künstliche Intelligenz zeichnet daraus einen detaillierten Schaltplan des Gehirnfragments.
Die von Johann Danzl und Kollegen am Institute of Science and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg entwickelte Methode namens "Licht-Mikroskop-basierte Konnektomik" ist die erste Technologie, mit der man die Nervenzellen-Verbindungen ohne Elektronenmikroskop rekonstruieren kann, heißt es in einer Aussendung. Die Methode liefert bunte Bilder und soll helfen, die Funktionsweise der Denkzentralen von Säugetieren inklusive Menschen zu untersuchen.
Service: DOI der Studie: https://www.nature.com/articles/s41586-025-08985-1