Eva Schulev-Steindl als Rektorin der Boku wiederbestellt
Die Rektorin der Universität für Bodenkultur (Boku), Eva Schulev-Steindl, wurde gut ein Jahr vor Ende ihrer aktuellen Amtszeit vom Universitätsrat einstimmig für eine weitere vierjährige Funktionsperiode wiederbestellt. Sie wird der Boku damit bis Jänner 2030 weiterhin vorstehen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung der Uni. Der Senat hatte eine weitere Amtszeit Schulev-Steindls schon im Oktober ohne Gegenstimme befürwortet.
Uniratsvorsitzender Josef Plank sah die Uni damit laut Aussendung gut für kommende Herausforderungen vorbereitet und betonte den großen Stellenwert, den das Rektorat aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, Ernährungssicherheit und natürlichen Ressourcen einräume.
Forschungsschwerpunkt Umweltrecht
Die 1959 in Wien geborene Juristin studierte Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität (WU) sowie Jus an der Uni Wien bzw. der London School of Economics and Political Science (LSE). Schulev-Steindl habilitierte sich 2003 mit einer Arbeit über "Subjektive Rechte am Beispiel des Verwaltungsrechts" und war anschließend als außerordentliche Universitätsprofessorin am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Uni Wien tätig. Nach einer Gastprofessur an der WU wurde sie 2008 an die Boku berufen. 2014 wechselte Schulev-Steindl an die Uni Graz, wo sie auch Vize- und Forschungsdekanin der Jus-Fakultät war.
Zu Schulev-Steindls Forschungsschwerpunkten zählt etwa das Umweltrecht. Sie ist auch Mitglied der Kommission Klima und Luftqualität der Akademie der Wissenschaften (ÖAW).