Nachrichten leicht verständlich vom 13. Februar 2025
Sprachstufe B1:
Parteichefs zu Gesprächen bei Bundespräsident Van der Bellen
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Donnerstag mit den Parteichefs über die Bildung einer Regierung gesprochen. Nach dem Scheitern der Bildung einer Regierung zwischen FPÖ und ÖVP am Mittwoch soll eine neue Lösung gefunden werden. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger hat den Anfang gemacht. Nach ihr kamen Grünen-Chef Werner Kogler und ÖVP-Chef Christian Stocker. SPÖ-Chef Andreas Babler war für den Nachmittag eingeladen.
Vorerst noch keinen Termin hat FPÖ-Parteichef Herbert Kickl gehabt. Am Mittwoch hatte Van der Bellen von 4 möglichen Lösungen gesprochen. Diese sind: Neuwahlen, eine Minderheits-Regierung, eine Experten-Regierung oder es einigen sich doch noch Parteien auf eine Koalition.
Erklärung: Koalition
Nur wer mehr als die Hälfte aller Abgeordneten hat, kann regieren. Wenn keine Partei alleine so viele Abgeordnete hat, muss sie sich mindestens eine 2. Partei suchen. Bilden mindestens 2 Parteien gemeinsam eine Regierung, nennt man das Koalition. Die Parteien in einer Koalition erstellen einen Koalitions-Vertrag mit einem gemeinsamen Plan und gemeinsamen Zielen.
Auto fuhr in München in Gruppe von Menschen
Am Donnerstag ist in München ein Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren. 28 Menschen wurden dabei verletzt, einige davon sogar schwer. Unter den Verletzten sind auch Kinder. Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder glaubt, dass es ein Terror-Anschlag war. Der Fahrer ist ein 24-jähriger Afghane. Er soll absichtlich in die Gruppe von Demonstranten gefahren sein. Die Polizei nahm den Mann in Gewahrsam.
Am Freitag startet in München die Sicherheits-Konferenz. Dann kommen viele wichtige Politiker aus der ganzen Welt in die Stadt. Auch US-Vizepräsident JD Vance und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj werden erwartet.
Palmers ist insolvent
Der bekannte Wäsche-Hersteller Palmers hat kein Geld mehr. Die Firma hat einen Insolvenz-Antrag gestellt. Das hat Palmers am Donnerstag mitgeteilt. Palmers hat 51 Millionen Euro Schulden. 500 Gläubiger sind von der Pleite betroffen. Gläubiger sind Personen, denen insolvente Firmen Geld schulden. Ziel von Palmers ist die Fortführung der Firma.
Die Firma sucht derzeit nach einem passenden Investor. Palmers glaubt, dass die Firma dann erfolgreich weitermachen kann. Derzeit hat Palmers in Österreich noch 113 Filialen und über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Erklärung: Insolvenz
Wenn Firmen ihre Rechnungen und Schulden nicht mehr bezahlen können, sind sie insolvent. Das heißt, sie sind pleite. Dann müssen sie bei einem Gericht die Insolvenz beantragen. Das Gericht macht dann ein sogenanntes Insolvenz-Verfahren. Da wird festgestellt, wie viel Geld die Firma noch hat. Ist genug Geld da, dass ein Teil der Schulden bezahlt werden kann, dann kann die Firma weitermachen. Ist zu wenig Geld da, dann muss sie zusperren.
Eine Million Pfand-Flaschen und Dosen bisher zurückgegeben
In Österreich gibt es seit dem 1. Jänner das neue Pfand-System für alle Plastik-Flaschen und Alu-Dosen. Die Österreicher und Österreicherinnen haben seitdem rund eine Million Pfandflaschen zurückgegeben. Rund 25 Millionen Pfand-Verpackungen sind seit Ende Jänner im Umlauf. Heuer dürfen aber auch noch Flaschen und Dosen ohne das Pfand-Logo verkauft werden.
Laut einer Umfrage finden 80 Prozent der Österreicher das neue Pfand-System gut. Viele finden es auch gut, dass aus alten Getränke-Verpackungen wieder neue Verpackungen hergestellt werden. Es gibt derzeit in Österreich 11.400 Rückgabe-Stellen. Das sind die Orte, wo man die Pfand-Flaschen und Pfand-Dosen zurückgeben kann.
Erklärung: Pfand-System
Bei dem neuen Pfand-System zahlt man für Pfand-Verpackungen von Flaschen und Dosen 25 Cent mehr als bei normalen Flaschen und Dosen. Dieses Geld kann man aber wieder zurückbekommen. Dafür muss man die leeren Einweg-Flaschen und Einweg-Dosen nur bei einer der Rückgabe-Stellen abgeben. Das Pfand-System gilt für alle Einweg-Getränke von 0,1 bis 3 Litern. Milch-Produkte sind davon nicht betroffen.
Gold für Italienerin Brignone im Riesentorlauf
Die Italienerin Federica Brignone hat am Donnerstag bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm die Gold-Medaille im Riesentorlauf gewonnen. Die Neuseeländerin Alice Robinson wurde Zweite. Den 3. Platz erreichte die US-Amerikanerin Paula Moltzan. Für Brignone ist es bereits die 2. Medaille bei dieser WM. Beim Super-G holte sie sich die Silber-Medaille. Die Österreicherinnen gingen leer aus. Katharina Liensberger schaffte es als beste Österreicherin auf Platz 12.
Die Österreicherin Julia Scheib hatte nach dem ersten Durchgang gute Chancen. Beim 2. Durchgang schied sie aber kurz vor Schluss aus.
Erklärung: Riesentorlauf
Beim Riesentorlauf fahren die Ski-Rennläuferinnen und Ski-Rennläufer in Kurven um Stangen aus Plastik herum. Diese Stangen nennt man Tore. Der Riesentorlauf ist ähnlich wie der Slalom. Aber beim Slalom sind die Tore enger gesteckt. Ein Riesentorlauf besteht aus 2 Durchgängen. Der Rennfahrer oder die Rennfahrerin mit der besten Gesamt-Zeit gewinnt.
Erklärung: Super-G
Super-G ist eine Abkürzung für den englischen Begriff "Super Giant Slalom". Auf Deutsch heißt das: Super-Riesen-Slalom. Der Super-G ist nach der Abfahrt das zweitschnellste Rennen im Ski-Sport. Die Strecke ist kürzer als bei der Abfahrt und man muss mehr Kurven fahren.
Sprachstufe A2:
Van der Bellen lud Parteichefs zu Gesprächen ein
Am Donnerstag hat Bundespräsident
Alexander Van der Bellen
Gespräche mit den Chefs der Parteien
NEOS, Grünen, ÖVP und SPÖ geführt.
Die Gespräche hatte er, weil es
zu keiner Regierungs-Bildung zwischen
der FPÖ und der ÖVP gekommen ist.
Mit dem FPÖ-Chef Herbert Kickl
hat Van der Bellen am Donnerstag
nicht gesprochen.
Van der Bellen hat am Mittwoch
4 mögliche Lösungen präsentiert.
Zum Beispiel könnte es Neuwahlen
oder eine Minderheits-Regierung geben.
Eine weitere Möglichkeit wäre eine
Experten-Regierung oder die Parteien
einigen sich doch auf eine Koalition.
Erklärung: Koalition
Nur wer mehr als die Hälfte aller
Abgeordneten hat, kann regieren.
Das nennt man eine Regierungs-Mehrheit.
Wenn keine Partei so viele Stimmen
bekommen hat, dass sie alleine regieren
kann, braucht sie Partner.
Das nennt man dann Koalition.
Ein Auto fuhr in München in eine Gruppe von Menschen
Am Donnerstag ist in München ein Auto
in eine Gruppe von Menschen gefahren.
Dabei wurden 28 Menschen verletzt.
Einige von ihnen wurden schwer verletzt.
Auch Kinder wurden verletzt.
Der Fahrer des Autos war ein
24 Jahre alter Mann aus Afghanistan.
Der Minister-Präsident von Bayern
glaubt, dass es ein Anschlag war.
Der Mann soll also absichtlich in die
Gruppe von Menschen gefahren sein.
Er wurde festgenommen.
Am Freitag startet in München
die bekannte Sicherheits-Konferenz.
Dann kommen viele wichtige Politiker
aus der ganzen Welt nach München.
Der Wäschehersteller Palmers ist pleite
Die Firma Palmers ist pleite.
Palmers ist ein bekannter
Wäsche-Hersteller aus Österreich.
Das Unternehmen hat einen
Antrag auf Insolvenz gestellt.
Das hat Palmers am Donnerstag
mitgeteilt.
Palmers will, dass das Unternehmen
fortgeführt wird.
Das Unternehmen hat rund
51 Millionen Euro Schulden.
Derzeit gibt es 51 Gläubiger.
Gläubiger sind jene Personen,
denen Palmers Geld schuldet.
Palmers hat 113 Filialen in Österreich
und mehr als 500 Mitarbeiter.
Kündigungen soll es aber vorerst
keine geben.
Erklärung: Insolvenz
Es kommt öfter vor, dass Firmen ihre
Rechnungen und Schulden nicht mehr
bezahlen können.
Dann sind sie insolvent.
Man sagt auch, sie sind pleite.
Man muss die Insolvenz
bei einem Gericht beantragen.
Dann wird ein sogenanntes
Insolvenz-Verfahren gemacht.
Da wird genau untersucht, wie viel Geld
die Firma noch hat.
Hat die Firma genug Geld,
um einen Teil der Schulden zu bezahlen,
kann sie weitermachen.
Wenn nicht mehr genug Geld da ist,
muss die Firma zusperren.
Eine Million Pfand-Flaschen und Dosen in Österreich zurückgebracht
Seit 1. Jänner gibt es in Österreich
ein neues Pfand-System.
Das neue Pfand-System gilt für
alle Plastik-Flaschen und Alu-Dosen.
Die Österreicher haben seit dem Beginn
von dem neuen Pfand-System rund
eine Millionen Pfand-Flaschen
zurückgegeben.
In Österreich finden 80 Prozent
der Menschen das neue Pfand-System gut.
Das geht aus einer Umfrage hervor.
Viele Österreicher finden es auch gut,
dass Verpackungen wiederverwertet
werden.
In Österreich gibt es rund
11.400 Rückgabe-Stellen für
Pfand-Verpackungen.
An Rückgabe-Stellen kann man
Pfand-Flaschen und Pfand-Dosen
zurückgeben.
Erklärung: Pfand-System
Bei einem Pfand-System zahlt man
mehr Geld für eine Verpackung.
Dafür kann man das Geld, das man
mehr bezahlt hat, zurückbekommen.
Dafür muss man nur die leere
Verpackung wieder abgeben und nicht
einfach wegschmeißen.
Die leeren Einweg-Flaschen und
Einweg-Dosen gibt man bei
Rückgabe-Stellen ab.
Dieses neue Pfand-System gilt für
Einweg-Getränke von 0,1 Liter
bis 3 Liter.
Milchprodukte sind davon aber
nicht betroffen.
Gold für Italien beim Riesentorlauf der Frauen bei WM in Salzburg
Am Donnerstag hat bei der WM in Saalbach-Hinterglemm der Riesentorlauf
der Frauen stattgefunden.
Die Italienerin Federica Brignone hat
den 1. Platz erreicht.
Damit hat sie die
Gold-Medaille gewonnen.
Die Neuseeländerin Alice Robinson
landete auf Platz 2.
Den 3. Platz erreichte die
US-Amerikanerin Paula Moltzan.
Für die Ski-Rennläuferinnen aus
Österreich gab es keine Medaille.
Beste Österreicherin war Katharina
Liensberger mit Platz 12.
Für Brignone ist es bereits
die 2. Medaille bei dieser WM.
Beim Super-G holte sie sich
schon die Silber-Medaille.
Erklärung: Riesentorlauf
Beim Riesentorlauf fahren
die Ski-Rennläufer in Kurven
um Stangen aus Plastik herum.
Diese Stangen nennt man Tore.
Der Riesentorlauf ist ähnlich
wie der Slalom.
Aber beim Slalom ist der Abstand
zwischen den Toren kleiner.
Ein Riesentorlauf
besteht aus 2 Durchgängen.
Der Rennfahrer oder die Rennfahrerin
mit der besten Gesamt-Zeit gewinnt.
Erklärung: Super-G
Super-G ist eine Abkürzung für
den Begriff "Super Giant Slalom".
Das ist Englisch.
Auf Deutsch heißt das:
Super-Riesen-Slalom.
Der Super-G ist nach der Abfahrt
das zweitschnellste Rennen
im Ski-Sport.
Die Strecke ist kürzer als bei der
Abfahrt und man muss
mehr Kurven fahren.