Nachrichten leicht verständlich vom 12. Mai 2022
Sprachstufe B1:
Schwere Kämpfe im Osten der Ukraine
Die russische Armee hat ihre Angriffe im Osten der Ukraine verstärkt. Das hat der ukrainische Generalstab erklärt. Die stärksten russischen Angriffe gab es in der Region Donbass, vor allem gegen die Stadt Sewerodonezk. Dort rücken die russischen Truppen weiter vor.
Die ukrainische Armee setzt ihren Gegenangriff in der Nähe der Stadt Charkiw im Osten des Landes fort. Dabei haben die Ukrainer nach eigenen Angaben mehrere Dörfer und Städte zurückerobert.
In der Hafenstadt Mariupol wird weiter um das Stahlwerk Asowstal gekämpft. Dort haben sich ukrainische Soldaten verschanzt und werden von russischen Truppen belagert.
Regierung verspricht eine Milliarde Euro für die Pflege
Österreichs Regierung hat am Donnerstag ein großes Maßnahmenpaket für die Pflege vorgestellt. Dafür wird ungefähr 1 Milliarde Euro ausgegeben. 520 Millionen Euro davon sind für eine Gehaltserhöhung für die Beschäftigten in der Pflege vorgesehen. Das soll ungefähr einem zusätzlichen Monatsgehalt entsprechen.
Außerdem soll man während der Ausbildung im Pflegeberuf einen Zuschuss von 600 Euro im Monat erhalten. Für Angehörige gibt es einen 1.500 Euro Bonus im Jahr. Dies gilt für Familienmitglieder, die den größten Teil der Pflege ihrer Verwandten zuhause leisten.
Österreichs Wirtschaft wächst wegen Ukraine-Krieg weniger stark
Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auch auf die österreichische Wirtschaft aus. Sie wird dadurch in den nächsten Jahren weniger stark wachsen. Damit rechnen die Experten vom Wirtschafts-Experten des Wifo. Von 2022 bis 2026 wird das Wirtschafts-Wachstum nur noch 2,1 Prozent pro Jahr betragen. Vor dem Krieg rechneten die Experten noch mit 2,6 Prozent.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht. Der Arbeitsmarkt erholt sich nach Corona rascher als erwartet. Dadurch wird die Arbeitslosigkeit auch in den nächsten Jahren weiter sinken.
Erklärung: Wirtschafts-Wachstum
Wenn die Wirtschaft wächst, nennt man das Wirtschafts-Wachstum. Die Wirtschaft wächst, wenn mehr Dinge hergestellt und verkauft werden. Dann gibt es für die Menschen mehr Arbeitsplätze.
Erklärung: Wifo
Wifo ist die Abkürzung von Wirtschafts-Forschungs-Institut. Das Wifo berechnet Daten der Wirtschaft und beschäftigt sich damit, wie es der Wirtschaft in Zukunft gehen wird.
Ratenzahlung bei Stromrechnungen ist nun ein Recht
Seit Donnerstag gibt es in Österreich ein Recht auf Ratenzahlungen bei Nachzahlungen von Stromrechnungen. Das regelt eine neue Verordnung der Energieregulierungs-Behörde E-Control. Solche Ratenzahlungen waren auch schon vorher möglich, allerdings mussten diese mit dem Stromlieferanten oder dem Netzbetreiber vereinbart werden.
Die Ratenzahlungen sind auf jeden Fall für 12 Monate möglich, bei bestimmten Voraussetzungen auch für 18 Monate. Die Stromlieferanten und Netzbetreiber müssen außerdem auf der Jahresabrechnung und jeder Mahnung auf die Ratenzahlung hinweisen.
Kind wurde neben toter Mutter in Wohnung gefunden
In Wels in Oberösterreich hat die Polizei ein 4 Jahre altes Mädchen neben seiner toten Mutter gefunden. Das Mädchen war 2 Tage lang in der Wohnung mit seiner toten Mutter eingesperrt. Ihr Opa hatte am 10. Mai die Polizei verständigt, weil er seine 39-jährige Tochter nicht erreichen konnte.
Die Frau dürfte schon am 8. Mai gestorben sein. Laut Polizei war es kein Mord oder Selbstmord. Die Frau war schwer krank. Das Mädchen harrte neben der Mutter aus, es dachte wohl, dass sie schläft. Dem kleinen Mädchen geht es gut, es befindet sich bei Angehörigen.
Sprachstufe A2:
Die russischen Angriffe in der Ukraine werden stärker
Der Krieg in der Ukraine geht weiter.
Vor allem im Osten der Ukraine greift
die russische Armee immer stärker an.
Bei der Stadt Sewerodonezk rücken
die russischen Truppen immer weiter vor.
In der Gegend um die Stadt Charkiw ist
die ukrainische Armee erfolgreich.
Sie hat dort die russischen Truppen
zurückgedrängt und einige Dörfer
und Städte zurückerobert.
Kämpfe gab es auch um das Stahlwerk
Asowstal in der Hafen-Stadt Mariupol.
In dem Stahlwerk sind noch immer
ukrainische Soldaten.
Sie wollen sich nicht ergeben und
werden von russischen Soldaten belagert.
Eine Milliarde Euro für die Pflege in Österreich
Die Regierung in Österreich will
eine Milliarde Euro mehr
für die Pflege ausgeben.
Davon sind 520 Millionen Euro
als Gehalts-Erhöhung für die Beschäftigten
in der Pflege vorgesehen.
Das soll dann so viel sein,
wie ein zusätzliches Monats-Gehalt
für alle die in der Pflege arbeiten.
Während der Ausbildung soll man
auch zusätzlich 600 Euro
im Monat bekommen.
Für Angehörige soll es auch
1.500 Euro im Monat geben.
Das gilt für alle, die sich
um ein Familien-Mitglied
daheim kümmern.
Der Krieg in der Ukraine ist schlecht für Österreichs Wirtschaft
Die Wirtschaft in Österreich wächst
heuer weniger stark als erwartet.
Auch in den nächsten Jahren wird die
Wirtschaft weniger stark wachsen
als bisher erwartet.
Grund dafür ist der Krieg in der Ukraine.
Das sagen die Wirtschafts-Experten.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht.
Obwohl die Wirtschaft langsamer wächst,
wird es in nächsten Jahren
immer weniger Arbeitslose geben.
Es gibt nun ein Recht auf Ratenzahlung bei Stromrechnungen
In Österreich gibt es seit Donnerstag
ein neues Recht.
Dadurch kann man die Nachzahlung bei
der Stromrechnung in Raten zahlen.
Das heißt, man kann die Rechnung
in mehreren aber dafür
kleineren Beträgen zahlen.
Vorher konnte man auch in Raten zahlen.
Aber dafür musste man das mit
dem Stromlieferanten oder
dem Netzbetreiber ausmachen.
Aber jetzt hat man das Recht dazu.
Die Nachzahlungen kann man in Raten
über 12 Monate bezahlen.
Unter bestimmten Umständen gilt
das auch für 18 Monate.
Auf der Jahres-Abrechnung und
einer Mahnung muss nun auf
die Ratenzahlung hingewiesen werden.
Eine Mahnung ist eine Zahlungs-Erinnerung.
In einer Wohnung fand man ein Kind neben seiner toten Mutter
Die Polizei in Wels in Oberösterreich
hat ein 4 Jahre altes Mädchen
neben seiner toten Mutter gefunden.
Das Mädchen war 2 Tage lang
mit seiner toten Mutter in der
Wohnung eingesperrt.
Ihr Opa hatte die Polizei gerufen.
Er konnte nämlich seine 39
Jahre alte Tochter nicht erreichen.
Die Frau war wahrscheinlich schon
seit dem 8. Mai tot.
Sie wurde laut Polizei nicht
getötet und hat sich auch nicht
selbst getötet.
Die Frau war aber schwer krank.
Das Mädchen wartete neben
ihrer toten Mutter.
Es hat wahrscheinlich gedacht,
dass die Mutter schläft.
Dem Mädchen geht es gut.
Es ist nun bei Angehörigen.