Staatspreis Umwelt- und Energietechnologie 2021 verliehen
Energiegewinnung aus Abwässern, Emissionsreduktion bei Biomasseheizungen und Recycling von Textilabfällen: Für Projekte in diesen Bereichen ist der österreichische Staatspreis Umwelt- und Energietechnologie 2021 an ein Forschungsinstitut und zwei Unternehmen vergeben worden. Bei der Preisverleihung betonte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler die Bedeutung innovativer Konzepte und Technologien im Kampf gegen die Klimakrise.
Das steirische AEE - Institut für Nachhaltige Technologien (AEE Intec) wurde für das Projekt "Ammonia-to-Power" ausgezeichnet. Dabei wird über die Nutzung von Ammoniak in Abwässern Niedertemperaturabwärme in Strom und Hochtemperaturwärme umgewandelt. AEE Intec entwickelte dafür ein optimiertes Vakuum-Membrandestillationsverfahren und gemeinsam mit AVL List und der TU Graz eine Feststoff-Brennstoffzelle, um Energie aus dem gewonnen Ammoniak herzustellen.
Der oberösterreichische Heizungshersteller Hargassner erhielt den Preis für das Projekt Emissionsreduktion bei Biomasseheizungen. Das Unternehmen erhöhte dabei in Zusammenarbeit mit der TU Graz die Effizienz seiner Hackgut- und Pelletsanlagen um bis zu 10 Prozent bei gleichzeitiger Reduktion der Feinstaub-Emissionen.
Dritter Preisträger ist der niederösterreichische Textilhersteller Herka, der eine Strategie zur Wiederverwertung von Polyester-Baumwoll-Mischgeweben entwickelt hat. Dabei wird der Baumwollanteil durch Enzyme herausgelöst, sodass die Polyesterfasern wieder in der Produktion verwendet werden können.