Houskapreis 2021 an Projekt der TU Wien und die Firma Symptoma
Für anwendungsnahe Forschung wurden Donnerstagabend in Wien Wissenschafter und Unternehmen mit den mit insgesamt 500.000 Euro dotierten Houskapreisen der B&C Privatstiftung ausgezeichnet. In der Kategorie "Hochschulforschung" gewann ein Team der Technischen Universität (TU) Wien mit einem Prüfverfahren für Hochleistungselektronik. In der Kategorie "Forschung & Entwicklung in KMU" setzte sich die oberösterreichische Firma Symptoma mit einem digitalen Symptom-Checker durch.
In der Kategorie "Hochschulforschung" ging der erste Platz an Golta Khatibi vom Institut für Chemische Technologien und Analytik der TU Wien. Sie hat mit ihrem Team ein patentiertes Prüfverfahren entwickelt, mit dem die Belastbarkeit von mikroelektronischen Bauteilen materialwissenschaftlich analysiert werden kann. Damit können Mikrochips mit höherer Lebensdauer in kürzerer Zeit entwickelt werden. Christian Witz vom Institut für Prozess- und Partikeltechnik der TU Graz kam mit der Entwicklung einer Simulationstechnologie für Biopharmazeutika auf den zweiten Platz. Miriam Klausberger und Mark Dürkop vom Department für Biotechnologie der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien erhielten für die Entwicklung eines SARS-CoV-2-Antikörpertests den Publikumspreis in dieser Kategorie.
In der Kategorie "Forschung & Entwicklung in KMU" setzte sich die in Attersee beheimatete Symptoma GmbH mit der eHealth-Lösung "Symptoma" durch. Der Mediziner und Firmengründer Jama Nateqi hat mit seinem Team einen digitalen, in 36 Sprachen verfügbaren Gesundheitsassistenten entwickelt, der mittels Künstlicher Intelligenz Krankheitssymptomen auf den Grund geht. Der zweite Platz ging an das Team um Christian Schwarzl vom Grazer Unternehmen Virtual Vehicle Research mit dem mobilen Testroboter "Spider" für Fahrzeugentwicklung. In dieser Kategorie erhielt die Grazer EET Efficient Energy Technology GmbH unter der Leitung von Christoph Grimmer den Publikumspreis für "SolMate, Photovoltaik für jedes Zuhause".
In den beiden Kategorien wurden aus insgesamt 61 Einreichungen jeweils ein erster und zweiter Platz von Fachgremien bestimmt. Zudem wurde ein Publikumspreis mittels Online-Voting vergeben. Für den ersten Platz gab es jeweils 150.000 Euro, für den zweiten Platz jeweils 60.000 Euro, für den Publikumspreis je 20.000 Euro. Alle weiteren der für das Finale nominierten zehn Projektteams erhielten jeweils 10.000 Euro.
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