Nachrichten leicht verständlich vom 17. Mai 2022
Sprachstufe B1:
NATO-Mitgliedsantrag von Schweden unterzeichnet
Am Dienstag hat die schwedische Außenministerin Ann Linde den NATO-Mitgliedsantrag ihres Landes unterzeichnet. Auf der Internetseite Twitter schrieb sie: "Unsere NATO-Bewerbung ist nun offiziell unterschrieben." Sobald Finnland auch einen Antrag unterzeichnet, werden diese Anträge an NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg übermittelt. Das finnische Parlament stimmte am Dienstag mit großer Mehrheit für den NATO-Beitritt.
Schweden und Finnland entschieden sich wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine für die NATO. Dagegen verteidigte die österreichische Verteidigungs-Ministerin Klaudia Tanner die Neutralität Österreichs. Sie sagte, dass es die Entscheidung jedes einzelnen Staates sei, einem Bündnis beizutreten. Neutralität bedeutet, dass sich ein Land keinem militärischem Bündnis wie der NATO anschließt.
Erklärung: NATO
Die NATO ist ein Verteidigungs-Bündnis. 30 Länder sind dabei, zum Beispiel die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Wenn ein NATO-Land angegriffen wird, helfen ihm die anderen NATO-Länder. Sie schicken zum Beispiel Soldaten. Russland glaubt, dass sich die NATO gegen Russland richtet. Österreich ist nicht in der NATO.
EU kann sich nicht auf Ölembargo gegen Russland einigen
Am Montag haben die Außenminister der EU-Länder über ein Ölembargo gegen Russland beraten. Sie konnten sich aber nicht darauf einigen. Vor allem Ungarn war gegen ein Ölembargo, weil das Land vom russischen Öl abhängig ist. Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg hofft aber, dass es bald eine Einigung gibt.
Die EU-Außenminister einigten sich aber darauf, der Ukraine weitere 500 Millionen Euro für Waffenkäufe zur Verfügung zu stellen. Dadurch steigt die Militärhilfe der EU für die Ukraine auf 2 Milliarden Euro.
Ukraine gibt Stahlwerk in Mariupol auf
In der von russischen Soldaten eroberten Stadt Mariupol in der Ukraine gehen die Kämpfe offenbar zu Ende. Zuletzt wurde nur noch um das Stahlwerk Asowstal gekämpft. Die ukrainischen Soldaten in dem Stahlwerk ergeben sich aber offenbar nun. 264 von ihnen haben am Dienstag das Stahlwerk ohne Waffen verlassen. Darunter sind auch 53 Verwundete.
211 ukrainische Soldaten wurden in den Ort Oleniwka gebracht. Die Verwundeten kamen in ein Krankenhaus in der Stadt Nowoasowsk. Beide Orte liegen auf von Russland kontrolliertem Gebiet. Später sollen die ukrainischen Soldaten gegen russische Kriegsgefangene ausgetauscht werden.
Modell der Kurzarbeit soll bis Jahresende verlängert werden
Die Kurzarbeit soll von Ende Juni bis Ende des Jahres verlängert werden. Es wird sie aber nur in speziellen Fällen und mit strengerer Prüfung weitergeben. Das hat Arbeitsminister Martin Kocher am Dienstag bekanntgegeben.
Die sogenannte Ersatzrate soll bis Jahresende gleich bleiben. Die Ersatzrate ist das Geld, das die betroffenen Arbeitnehmer als Ersatz für ihr Gehalt bekommen. Je nach Höhe des Gehalts sind das 90 Prozent, 85 Prozent oder 80 Prozent des Netto-Gehalts.
Erklärung: Kurzarbeit
Die Kurzarbeit soll Firmen und ihren Mitarbeitern vor allem in Corona-Zeiten helfen. Bei der Kurzarbeit arbeiten die Mitarbeiter weniger. Ihr Geld bekommen sie dabei vom Staat und nicht von den Firmen. Das hilft den Firmen, weil sie viel Geld sparen. Sie müssen ihre Mitarbeiter dann nicht kündigen.
Kärntner Polizei nahm bei Tuning-Treffen 73 Kennzeichen ab
In Kärnten hat die Polizei seit Anfang Mai bei mehreren nicht offiziellen GTI-Treffen 73 Kennzeichen abgenommen. GTI steht hier für den Golf GTI, eine besonders schnelle Version des VW Golf. Mehr als 1.200 Autofahrer wurden erwischt, als sie zu schnell fuhren.
Das offizielle GTI-Treffen am Wörthersee findet heuer wieder nicht statt. Trotzdem verabreden sich Tuning-Fans vor allem aus dem deutschsprachigen Raum zu Treffen zwischen Wörthersee und Faaker See. Diese finden an fast allen Wochenenden im Mai statt.
Erklärung: Tuning
Mit Tuning bezeichnet man Änderungen an einem Auto, um es stärker und schneller zu machen. Beim Tuning bekommen Autos zum Beispiel mehr Leistung, ein härteres Fahrwerk und breitere Reifen.
Sprachstufe A2:
Schweden unterschieb NATO-Mitgliedsantrag
Ann Line hat am Dienstag den
NATO-Mitgliedsantrag von ihrem
Land unterschrieben.
Sie ist die Außenministerin
von Schweden.
Finnland will auch der
NATO beitreten.
Sobald Finnland den Antrag auch
unterschreibt, werden beide Anträge
an Jens Stoltenberg übermittelt.
Er ist der General-Sekretär der NATO.
Schweden und Finnland wollen
wegen dem russischen Angriff auf
die Ukraine nun der NATO beitreten.
Klaudia Tanner ist die
Verteidigungs-Ministerin von Österreich.
Sie sagte, dass Österreich neutral bleibt.
Neutral bedeutet, dass sich
ein Land keinem militärischem
Bündnis wie der NATO anschließt.
Erklärung: NATO
Die NATO ist ein Militär-Bündnis.
30 Länder sind dabei, zum Beispiel
die USA, Deutschland und Großbritannien.
Wenn ein NATO-Land angegriffen wird,
helfen ihm die anderen NATO-Länder.
Sie schicken zum Beispiel Soldaten.
Russland glaubt, dass sich die NATO
gegen Russland richtet.
Österreich ist nicht in der NATO,
die Ukraine auch nicht.
Die EU verhängt kein Öl-Embargo gegen Russland
Die Außenminister von allen EU-Ländern
haben am Montag über ein Öl-Embargo
gegen Russland geredet.
Öl-Embargo bedeutet, dass die EU Länder
kein Öl mehr von Russland kaufen.
Damit will man Russland für seinen
Angriff auf die Ukraine bestrafen.
Die EU-Außenminister konnten sich
aber nicht auf ein Öl-Embargo einigen.
Ungarn war dagegen, denn
es braucht das russische Öl.
Die EU-Außenminister einigten sich
aber auf mehr Geld für die Ukraine.
Die Ukraine soll noch 500 Millionen Euro
mehr von der EU bekommen.
Mit dem Geld soll die Ukraine
Waffen und Ausrüstung kaufen.
Damit steigt die Militärhilfe
der EU für die Ukraine
auf 2 Milliarden Euro.
Die Kämpfe in Mariupol gehen zu Ende
Die russischen Truppen haben
schon vor einigen Wochen die
ukrainische Stadt Mariupol erobert.
Nur das Stahlwerk Asowstal
wurde nicht erobert.
Dort waren immer noch ukrainische
Soldaten, die sich nicht ergeben wollten.
Aber jetzt ergeben sie sich anscheinend.
Am Dienstag haben rund 260
ukrainische Soldaten das Stahlwerk
ohne Waffen verlassen.
Dabei waren auch rund 50 Verwundete.
Russische Soldaten brachten die
ukrainischen Soldaten in Orte
die von Russland kontrolliert werden.
Die Verwundeten kamen in ein Krankenhaus.
Die Kurz-Arbeit von Ende Juni bis soll bis Jahresende verlängert
Bisher ist die Kurz-Arbeit
in Österreich bis Ende Juni befristet.
Nun wird die Kurz-Arbeit bis
zum Ende des Jahres 2022 verlängert.
Das hat Martin Kocher
am Dienstag bekanntgegeben.
Er ist der Arbeits-Minister
von Österreich.
Bis zum Jahresende soll es auch
weiterhin die gleiche Ersatzrate geben.
Das ist der Ersatz für das Gehalt.
Erklärung: Kurz-Arbeit
Die Kurz-Arbeit gibt es, damit nicht
noch mehr Menschen
in Corona-Zeiten ihre Arbeit verlieren.
Bei der Kurz-Arbeit behalten
die Menschen ihre Arbeit.
Sie arbeiten aber weniger als sonst.
Ihr Geld bekommen sie aber nicht mehr
von den Firmen, sondern vom Staat.
Die Firmen sparen dadurch viel Geld und
müssen ihre Mitarbeiter nicht entlassen.
Polizei in Kärnten nahm bei Tuning-Treffen 73 Kennzeichen ab
Die Polizei in Kärnten hat seit Anfang Mai
bei nicht offiziellen GTI-Treffen
73 Kennzeichen abgenommen.
GTI steht für das Auto Golf GTI.
Bei den Treffen wurden über
1.200 Autofahrer wurden erwischt,
als sie zu schnell fuhren.
Normalerweise gibt es ein offizielles
GTI-Treffen am Wörthersee.
Aber heuer findet es wieder
nicht statt.
Tuning-Fans treffen sich aber trotzdem
an fast jedem Mai-Wochenende zwischen
Wörthersee und Faaker See.
Erklärung: Tuning
Wenn man ein Auto besser
und schneller macht, nennt man
das Tuning.