ÖH-Wahl: GRAS setzen auf klimaneutrale Hochschulen bis 2030
Die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) wollen die Hochschulen bis 2030 klimaneutral machen. Unter anderem sollen die Mensen regionale und saisonale Produkte anbieten, die Hochschulen generell ihre Energie aus Ökostrom beziehen bzw. diesen im Idealfall selbst produzieren, so die GRAS-Spitzenkandidatin bei der ÖH-Wahl, Keya Baier, am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne).
Zunächst sollten die Hochschulen als ersten Schritt den Status quo erfassen und einen konkreten Zeitplan erstellen, meinte Baier. Dass dies möglich sei, habe etwa die Technische Universität (TU) Graz gezeigt, die sich bereits das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 gegeben habe.
Unter anderem sollen die Hochschulen ihre Fassaden, verpflasterten Flächen, Dächer und Innenräume begrünen sowie ihren ökologischen Fußabdruck berechnen und jährlich veröffentlichen müssen - etwa für die Bereiche Energieverbrauch, genehmigte Dienstreisen, Fuhrpark und angefallener Müll. Veranstaltungen sollten als Green Events (z.B. Anreisemöglichkeit ohne Auto, umweltfreundliche Unterkunft) abgehalten und die Beschaffungspolitik umgestellt werden - etwa auf ökologische Reinigungsmittel, CO2-neutrales Papier in den Hochschuldruckereien, einen Fuhrpark mit alternativen Antrieben bzw. Fahrräder.
"Wir haben noch viel zu tun", betonte Gewessler. Die Umstellungen würden aber auch das Studieren an und für sich angenehmer machen - etwa durch moderne Gebäude, in denen man auch gerne lerne, ausreichend Fahrrad-Abstellplätze und Grünflächen, auf denen man Pausen einlegen kann.