Die Lange Nacht der Forschung an der Universität Wien
Am 20. Mai steht die Universität Wien ganz im Zeichen der Langen Nacht der Forschung: Im Zelt am Uni Wien Campus zeigen junge Forscher*innen der Vienna Doctoral Schools unterschiedlichster Disziplinen, wie sie Antworten auf die spannenden Fragen der Zukunft suchen. Dazu gibt es auch ein eigenes Kinderprogramm. Im Hauptgebäude stehen Medienstationen und Podiumsdiskussionen zu Hugo Portischs Lebenswerk sowie eine Multimedia-Ausstellung zu Max F. Perutz und der Erforschung des Hämoglobins am Programm. Hinkommen lohnt sich – am Freitag, 20. Mai 2022, 17:00 bis 23:00 Uhr.
Themenvielfalt am Campus der Universität Wien
Die jungen Forscher*innen der Vienna Doctoral Schools präsentieren einen bunten Fächermix im Zelt am Uni Wien Campus: Von Mikrobiologie und Umweltwissenschaft über Physik, Chemie, Pharmazie, Geologie, Astronomie sowie Ernährungswissenschaften und Psychologie bis hin zu (Kunst)Geschichte und Soziologie ist alles dabei. Die Doktorand*innen zeigen, wie sie zu ihren Erkenntnissen kommen, erklären Versuchsanordnungen und laden zum Experimentieren ein. Und damit keine Langeweile aufkommt, gibt es im Zelt ein buntes Kinderprogramm, das die Kids selbst zum Forschen bringt.
Weitere Stationen am Campus im 9. Wiener Gemeindebezirk: Die Students Acting Shakespeare Society; der Anthropologe Khaled Hakami, der das Nomadenvolk der Maniq vorstellt; das Institut für Politikwissenschaft, das Ablehnungskulturen und rechte Politik in Europa thematisiert.
Hugo Portischs Erbe & Zeitgeschichte im Hauptgebäude
In zwei hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen und vier Projektpräsentationen wird das Lebenswerk von Hugo Portisch reflektiert – eine Initiative von Oliver Rathkolb, Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte, in Kooperation mit ORF III und dem ORF-Archiv. Die Panels widmen sich sowohl Hugo Portischs Leistungen für die Medienlandschaft, die politische Kultur und das Geschichtsbewusstsein in Österreich, als auch der internationalen Rolle Österreichs sowie der künftigen globalen und europäischen Sicherheitsarchitektur. Es diskutieren u.a. Franz Vranitzky, Bundeskanzler a.D., Heide Schmidt, Gründerin des Liberalen Forums, sowie Franz Fischler, ehemaliger EU-Kommissar und Präsident des Instituts für Höhere Studien. Darüber hinaus werden das Multimediale Archiv des ORF, fast 800 Stunden Zeitzeug*innen-Interviews, eine Hugo Portisch-Ausstellung und die Digitalisierung des Nachlasses den Besucher*innen nähergebracht. Zum Programm (PDF)
Molekularbiologie im Arkadenhof
Die Ausstellung "Breathing at High Altitude" widmet sich dem Leben und Werk von Max Ferdinand Perutz, Pionier auf dem Gebiet der Molekularbiologie. Er erforschte das Protein Hämoglobin, das für den Transport von Sauerstoff im Blut verantwortlich ist. Sein Leben als Sohn einer jüdischen Unternehmerfamilie war geprägt von der Emigration nach Großbritannien, Jahren als "enemy alien" und unermüdlicher Forschungsarbeit, die schließlich im Nobelpreis für Chemie im Jahr 1962 ihren Höhepunkt fand. Die Mulitmedia-Ausstellung ist im Arkadenhof des Hauptgebäudes an der Ringstraße zu besichtigen.
Weitere Angebote auf der Sternwarte, an der Fakultät für Chemie und online
Auf der Sternwarte im 18. Bezirk ist für jeden etwas dabei: Es laden die hauseigenen Teleskope sowie mehrere Kleinteleskope auf der Terrasse zum Blick in den Himmel ein. In Führungen, Ausstellungen und Stationen werden sowohl geschichtliche Aspekte der Astronomie beleuchtet also auch hochmoderne Observatorien der jetzigen und zukünftigen Generation vorgestellt. Ein eigenes Kinderprogramm lädt zum Basteln und Lauschen ein.
An der Fakultät für Chemie im 9. Bezirk warten spannende Vorträge, u.a. über den Teilchenbeschleuniger VERA, sowie chemische und physikalische Phänomene als auch Live-Experimente auf die Besucher*innen. Das virtuell nachgebaute Musikwissenschaftliche Institut gibt online einzigartige Einblicke in seine Forschungsaktivitäten.
Zu den Uni Wien Stationen bei der Langen Nacht der Forschung
Rückfragehinweis: Mag. Veronika Schallhart Kommunikation 1010 Wien, Universitätsring 1 M +43-664-602 77-175 30 Veronika.schallhart@univie.ac.at
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