EU-StartsPrizes für Projekte zu KI im Krieg und Quantencomputing
Die beiden StartsPrizes der EU-Kommission gehen heuer an Sarah Ciston für eine Datenbank, die sich mit KI im Krieg befasst, und an die LAS Art Foundation, die Quantencomputing greifbar machen will. Das teilte die Ars Electronica, die den Preis organisiert, am Mittwoch mit. Die Preise sind mit jeweils 20.000 Euro dotiert.
Die deutsche LAS Art Foundation wird für die künstlerische Forschungsinitiative "Sensing Quantum" mit dem "Grand Prize - Innovative Collaboration" ausgezeichnet. Dieses Programm fördere die kreative Auseinandersetzung mit Quantentechnologie und den Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft, um das dynamische Feld des Quantencomputings in erfahrbare Formen zu übersetzen, so die Begründung. Die Initiative umfasst Auftragsarbeiten, ein Symposium, eine Publikation sowie ein fortlaufendes Bildungsprogramm.
KI im Krieg
Der "Grand Prize - Artistic Exploration" geht an Sarah Ciston aus den USA. Ihre "AI War Cloud Database" ist eine Datenbank, die verdeutlicht, wie gängige KI-Systeme an realen Kriegsschauplätzen eingesetzt werden, Entscheidungen treffen und welche Folgen diese automatisierte Kriegsführung für Zivilistinnen und Zivilisten hat. Ciston gibt in ihrer Arbeit einen Überblick über Systemtypen, ihre Hersteller und ihren Einsatz im militärischen und kommerziellen Kontext. Mit einem Klick auf ein Produkt oder Unternehmen kann man Zusammenhänge zwischen Firmen, Regierungen und Technologien aufspüren.
Neben den beiden Hauptpreisen vergab die Jury auch zehn Honorary Mentions und 18 Nominations, darunter mit "Large Language Writer" auch ein Projekt aus Österreich. Die Sieger sowie eine Auswahl der anderen ausgezeichneten Arbeiten werden beim Ars Electronica Festival von 3. bis 7. September in Linz zu sehen sein. Die Verleihung der Starts Prizes findet am 4. September im Linzer Design Center statt.
Service: Mehr Informationen unter http://ars.electronica.art