Troja-Akten von Heinrich Schliemann werden konservatorisch gesichert
Die Berliner Museen wollen Unterlagen zur Troja-Sammlung des berühmten deutschen Archäologen Heinrich Schliemann (1822-1890) konservatorisch sichern lassen. "Der Aktenbestand aus den Jahren 1871 bis 1939 umfasst fast ausschließlich unikale handschriftliche Dokumente", teilte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz am Mittwoch mit. Der Bestand beziehe sich auf die Erwerbsgeschichte der Troja-Sammlung.
In sieben Aktenbänden seien auf etwa 2.700 Blättern Schliemanns Korrespondenz mit Direktoren und Mitarbeitern der Königlichen Museen erhalten, ebenso zahlreiche Briefe bekannter Persönlichkeiten, etwa von Otto von Bismarck und dem Mediziner Rudolf Virchow, teilte die Stiftung mit. "Durch die häufige Nutzung weisen sie deutliche substanzielle Schäden auf."
Das Vorhaben ist eines von mehreren geförderten Projekten, um alte Dokumente zu sichern. Bundesweit sind rund 480.000 Euro für 35 Projekte vorgesehen, wie die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts mitteilte. Daneben gibt es ein zweites Programm, um schriftliches Kulturgut zu erhalten. Dafür stellt der Bund in diesem Jahr rund zwei Millionen Euro bereit.
Service: https://www.preussischer-kulturbesitz.de