Seidler: „1 Million Euro für Antigen-Tests ist Tropfen auf heißen Stein“
In der Universitätenkonferenz (uniko) rufen die jüngsten Äußerungen von Bildungsminister Heinz Faßmann, den Universitäten eine Million Euro zur Finanzierung von Covid-19-Antigen-Tests für Lehrveranstaltungen zur Verfügung zu stellen, Verwunderung hervor. "Dieser Betrag ist für die Universitäten mit ihrem Personal von mehr als 60.000 Beschäftigten und fast 290.000 Studierenden nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein", erklärt dazu uniko-Präsidentin Sabine Seidler. Dabei sei den Universitäten bewusst, dass Teststrategien erforderlich sind, um den Anteil an Präsenzlehre zu erhöhen und auch die Forschung sowie die Entwicklung und Erschließung der Künste wieder vollständig an die Universität zu bringen. Die Anzahl der benötigten Tests für die Universitäten würde gemäß den individuell ausgearbeiteten Teststrategien nach internen Schätzungen im Sommersemester bei rund einer Million Stück liegen, wenn man zwei Tests pro Woche für die relevanten Personengruppen zur Verfügung stellt.
Während Unternehmen zehn Euro pro durchgeführtem Test erhalten, müssten die Universitäten diesen Aufwand großteils aus dem eigenen Budget finanzieren, betont Seidler. Abgesehen von der Höhe des in Aussicht gestellten Betrags von einer Million Euro – das wären umgerechnet 100.000 Tests für 22 Universitäten – sei nicht erkenntlich, wie diese Summe verteilt werden soll. Was nach den Worten Seidlers offenbar auch nicht berücksichtigt wird: "Die Universitäten ermöglichen mit den Tests nicht nur die Wiederaufnahme der Präsenzlehre, sie leisten auch einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie."
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