Österreichs Hochschulen haben 146 Spin-Offs hervorgebracht
Von Anfang 2018 bis Mitte 2021 wurden in Österreich 146 Spin-offs im Umfeld von Hochschulen gegründet. Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Dashboard der Spin-off Austria Initiative hervor. Die Initiative hat laut Aussendung die Zahl neuer Unternehmen erhoben, die Abgänger oder Mitarbeiter heimischer Universitäten, Fachhochschulen oder Forschungsinstitutionen gegründet haben.
Allerdings haben nur 25 der 51 angeschriebenen Institutionen die Fragen der Spin-Off Austria Initiative beantwortet. Unterschieden wird dabei noch zwischen den 44 gemeldeten Verwertungs-Spin-offs und 102 akademischen Start-ups. Letztere sind innovative (meist technologische) Jungunternehmen, die von Abgängern oder Mitarbeitern der betroffenen Forschungsinstitution gegründet wurden. Dazugezählt werden Start-ups, die in einem akademischen Inkubator unterstützt wurden, einschlägige Preise gewonnen haben oder eine Beteiligung von Fonds, beziehungsweise Financiers vorweisen können.
Bei Verwertungs-Spin-offs basiert die Gründung direkt auf einem aus Forschungsergebnissen resultierenden Schutzrecht (z. B. einem Patent). Der Link zur Forschung ist demnach noch deutlicher gegeben.
Lob auch für FHs und IST
Unter den teilnehmenden Universitäten stechen besonders die TU Graz und die TU Wien hervor. Von der Technischen Universität Graz kamen 34 akademische Gründungen. Im Umfeld der TU Wien sind 23 Spin-off-Unternehmen entstanden. Acht davon beruhen direkt auf Schutzrechten. Auch die Universität Innsbruck zählt 11 Spin-offs zu ihrem Umfeld.
Die Jury der Spin-off Austria Initiative hebt auch die Fachhochschulen aus Oberösterreich und St. Pölten hervor. Unter den Forschungsinstituten wird das Institute of Science and Technology (IST) für seine "klare Entrepreneurship Strategie" gelobt.
Die Spin-off Austria Initiative wurde von den beiden österreichischen Investoren Hermann Hauser (Hermann Hauser Investment GmbH, I.E.C.T.) und Herbert Gartner (eQventure GmbH) initiiert. Mit ihrem nun veröffentlichten Dashboard wollen sie laut Aussendung "die Aktivitäten der österreichischen akademischen Akteure und deren Auswirkungen auf das Ökosystem" aufzeigen. Langfristig sollen die Daten auch helfen, Aktivitäten zur Steigerung von akademischen Gründungen voranzutreiben.