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Lehrerbewertungs-App: Lehrergewerkschaft und NEOS kritisch
Die Lehrergewerkschaft bleibt auch nach der Präsentation bei ihrer Kritik an der neuen Lehrerbewertungs-App. Im Ö1-Mittagsjournal äußert der oberste Lehrervertreter Paul Kimberger (FCG) erneut Bedenken wegen Datenschutz und Persönlichkeitsrechten. Außerdem würden viele Lehrer seit Jahren über Werkzeuge des Bildungsministeriums Feedback ihrer Schüler einholen. Auch die NEOS zeigen sich skeptisch.
Kimberger hätte sich gewünscht, dass die Lehrervertreter bereits bei der Erstellung der App einbezogen und nicht erst im Nachhinein zur Mitarbeit eingeladen worden wären. Lehrer würden sich bewerten lassen, aber in einem wertschätzenden und respektvollen Rahmen. "Eine populistische App lehne ich ab." Die Macher der App würden daran verdienen wollen. "Das ist legitim, aber sicher nicht auf Kosten der Lehrerinnen und der Lehrer." Im Moment prüfe die Rechtsabteilung der Gewerkschaft, ob mit der App alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden.
Die NEOS sehen die App "Lernsieg" "sehr kritisch", orten in einer Aussendung aber ein starkes Bedürfnis nach Feedback an Schulen. Die Lehrergewerkschaft habe sich immer gegen ein konstruktives, fundiertes Feedbacksystem an Schulen gesperrt. Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre fordert das Bildungsministerium nun auf, einen entsprechenden Antrag der NEOS für ein 360-Grad-Feedback, der 2018 im Parlament beschlossen wurde, rasch umzusetzen.
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