Töchterle: Ökologisches Bewusstsein ist Chance für Tirol
Am Tiroltag im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach standen heute nach der morgendlichen Wanderung auf den Gratlspitz mit Peter Habeler die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino und die Frage nach der Zukunft des Sports im alpinen Raum im Mittelpunkt. Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle, selbst begeisterter Alpinist, nahm dabei im Zuge einer Podiumsdiskussion zu dieser vielschichtigen Thematik Stellung. "Das ökologische Bewusstsein ist in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern stark ausgeprägt. Dieses vermehrt zu nützen, ist nicht nur eine touristische, sondern vor allem auch eine ökologische und wissenschaftliche Chance", so Töchterle. Wesentlich seien dabei stets auch die gesellschafts- und gesundheitspolitischen Effekt des Sports. "Hier gilt es interdisziplinär zusammenzuarbeiten und gemeinsam Modelle zu entwickeln, wie wir einerseits den alpinen Sport weiterentwickeln und andererseits die Jugend wieder vermehrt zum Sport bringen sollen", so Töchterle.
Töchterle verweist dabei etwa auf das K1-Zentrum "AlpS" an der Universität Innsbruck, das sich als bedeutender Kompetenzort in der Auseinandersetzung mit alpinen Herausforderungen etablieren konnte. "Was hier auf wissenschaftlicher Basis geschieht, kann in Zukunft noch mehr zum Stärkefeld österreichischer Wissenschaft im internationalen Innovationswettbewerb werden. Besonders mit Blick auf die Nachhaltigkeitsforschung hat sich Österreich schon jetzt einen guten Namen gemacht", so Töchterle.
Die Fokussierung des Tiroltages auf die gemeinsame Europaregion bezeichnet der Wissenschaftsminister als "wertvolle inhaltliche Erweiterung". Auch aus Sicht der Wissenschaft und Forschung biete die Region enormes Entwicklungs- und Innovationspotenzial. "Allein anhand der drei Universitäten sieht man mit der Universität Innsbruck als einer der besten Universitäten Österreichs, der Universität Trient als einer der besten Universitäten Italiens und der Universität Bozen als einer aufstrebenden, dreisprachigen Universität, dass hier die wissenschaftliche Kompetenz und Internationalität auf höchstem Niveau lebt. Dies sind die besten Voraussetzungen für gelingende Kooperationen, die es in Zukunft vermehrt zu schließen gilt. Darin liegt eine große Chance für diesen grenzüberschreitenden Lebens- und Wirtschaftsraum", so Töchterle. Fragen des alpinen Raums können dabei in Zukunft zu "einem starken wissenschaftlichen und inhaltlichen Band" in der Europaregion werden. "Auch das neue EU-Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 bietet Möglichkeiten der Förderung für regionale Kooperationen. Hier könnte sich die Europaregion mit dem Fokus auf den Alpinismus deutlich positionieren. Die Wissenschaft ist jedenfalls aufgerufen, die zahlreichen spannenden Ansätze der heutigen Diskussion aufzugreifen", betont Töchterle.
Weiters nahm der Wissenschaftsminister heute auch im Rahmen der vom BMWF geförderten Seminarwoche teil. In der Diskussion in einem Seminar mit Alpbach-Stipendiatinnen und Stipendiaten ging es dabei um die Frage "Welche Bildung braucht die Jugend?".
Rückfragehinweis: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Minoritenplatz 5, 1014 Wien Pressesprecher: Markus Gorfer Tel.: +43 1 531 20 9027 mailto:markus.gorfer@bmwf.gv.at www.bmwf.gv.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/43/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***