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Mehr zum Thema / Jochen Stadler / Freitag 18.12.20

Der Wald im Klimawandel-Dilemma

Der Wald in Österreich ist ein Opfer des Klimawandels, soll ihn aber gleichzeitig mindern, indem er möglichst viel Kohlenstoff aus der Atmosphäre speichert. Damit das funktionieren kann, muss er einigermaßen intakt bleiben, was alles andere als leicht zu bewerkstelligen ist, erklären Experten.
Bild: Jochen Stadler

Hierzulande war er bis vor kurzem in einem guten Zustand: „Österreichs Waldfläche wächst seit etwa zweihundert Jahren und bedeckt heute 48 Prozent des Landes“, berichtet Simone Gingrich vom Institut für Soziale Ökologie der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien: „Auch pro Fläche bindet er immer mehr Kohlenstoff, und er konnte sogar in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend höhere Holzerträge bereitstellen“.

„Der Wald ist aber ein biologisches System, und kein unabänderlicher Speicher wie ein Keller, wo man irgendetwas hineinstellen und nach 20 Jahren wieder herausholen kann oder vielleicht auch gar nicht mehr“, sagt Manfred Lexer vom Institut für Waldbau der BOKU in Wien. Außerdem ist seine Kapazität, Kohlenstoff zu speichern, beschränkt: „Irgendwann können die Bäume nicht mehr höher wachsen, nicht mehr dicker werden, und man kann nicht mehr Bäume auf eine Fläche Wald stellen, als drauf passen“, so der Forscher. Aktuell ist das aber noch nicht der Fall, und zu den 200 Tonnen Kohlenstoff, die im Durchschnitt in einem Hektar heimischen Wald stecken (80 Tonnen in den Bäumen und anderen Vegetationselementen, 120 Tonnen im Boden) könnte noch ein bisschen dazukommen. Wenn nicht irgendwelche Katastrophen in nächster Zukunft passierten.

So wie der Klimawandel, der einiges auf den Kopf stellen wird: „Wenn es wärmer wird, verändert das erst einmal die Wachstumsgeschwindigkeiten der Bäume, das heißt, vor allem im Gebirge werden sie schneller gedeihen, und es wird der Kohlenstoff dort schneller gebunkert“, erklärt Lexer. Das hieße aber leider nicht, dass in Summe dort mehr gespeichert wird, es wird nur die Kapazitätsgrenze schneller erreicht. „Wenn man ein Schwimmbecken mit einem dickeren Schlauch einlässt, geht das auch viel schneller, aber es passt deswegen kein Tropfen zusätzlich hinein“, erklärte er. In tieferen Lagen, wo die Temperaturen heute schon hoch sind und schnelles Wachstum der Bäume ermöglichen, würde es hingegen trockener. „Das passiert direkt über eine stärkere Verdunstung, und zusätzlich oft durch weniger Niederschläge“, so der Experte. Dort würde in Zukunft also weniger wachsen und weniger Kohlenstoff gespeichert. Eine aktuelle Studie zeigt, dass der österreichische Wald früher oder später von einer Kohlenstoff-Senke sogar zu einer Emissionsquelle wird, weil der Zuwachs langfristig zurückgehen wird. „Faktoren dafür sind schlechtere Wuchsbedingung durch eine Zunahme der Trockenperioden, steigender Schadholzanfall durch Schädlingsbefall und Wetterextreme und die Art der Bewirtschaftung, also vorzeitige Nutzung oder Überalterung der Bäume, so Forscher des Umweltbundesamts in Wien.

Ein Glutnest mitten in Österreich

Ein Team um Florian Kraxner vom Ecosystems Services and Management Programm des Internationalen Instituts für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien bestimmte die zukünftigen Glutnester (Hotspots), wo in den Alpen die Temperaturen besonders stark zunehmen und die Niederschläge gleichzeitig deutlich zurückgehen werden, wenn der Klimawandel fortschreitet wie heute (Klimaszenario RCP 8.5). In Kärnten und der Steiermark werden große Bereiche bereits um 2050 um gut 3,5 Grad Celsius wärmer sein, 2070 würde die vier Grad Grenze dort schon deutlich überschritten, berichtet er. Gleichzeitig würden dort die Niederschläge weniger. Diese Bereiche liegen auch in einem von drei großen Alpen-Hotspots, der aber weit über Kärnten und die Weststeiermark hinaus geht, er umfasst nämlich auch ganz Salzburg, Teile von Oberösterreich, Tirol und Bayern. Die anderen beiden Problemzonen werden in Norditalien nahe Frankreich und der Schweiz inklusive dem deutschen Baden-Württemberg liegen, so Kraxner.

„Was dann noch dazu kommt, sind die ‚Störungen‘, wie Ökologen dazu sagen“, sagt Manfred Lexer: „Normale Menschen nennen sie Katastrophen“. In Österreich wäre vor allem Borkenkäferbefall solch eine relevante Störung, genauso wie Stürme und Schneebruch, bei dem, wie aktuell im Süden Österreichs der Fall ist und es vor wenigen Jahren massiv in Niederösterreich passierte, durch sehr hohe Schneelasten Bäume geknickt werden, umstürzen und entwurzelt werden. Solche Störungen machen auf einem Schlag auf einer großen Fläche aus lebenden tote Bäume. „Der Kohlenstoff ist dann zwar kurzfristig immer noch im Wald, aber er wird durch die Zersetzung sehr bald wieder an die Umwelt abgegeben“, erklärte er. Zurzeit gibt es so viel Schadholz, dass man es versucht, in riesigen Stapeln durch Bewässerung vor dem Verfaulen zu schützen, sagte Kraxner: „Wenn man alles davon auf den Markt werfen würde, fände man nicht genug Abnehmer, und der Preis ist sowieso schon im Keller“. Für die Industrie wäre das kurzfristig zwar toll, aber irgendwann sind selbst diese Unmengen von Schadholz aufgebraucht, der Vorrat ist erschöpft und es wächst zu wenig nach. Freiwillig würde man für eine nachhaltige Waldwirtschaft nie so viel Holz gleichzeitig aus dem Wald holen.

Die Fichte stirbt

Am meisten wird die Fichte unter dem Fortschreiten des Klimawandels leiden, und sie tut es schon jetzt ganz erbärmlich, erklären die Experten. Sie ist ein Flachwurzler, der stark unter Trockenheit leidet, und hat Probleme mit Hitze. Dass sie schwächelt, nützen die Borkenkäfer aus, die sie in Armeestärke befallen und ihr an vielen Orten damit den Rest geben. Aber auch die Kiefer schwächelt in den Tieflagen.

 

 

Douglasien könnten nach Meinung von Experten den Fichten nachfolgen
Neue Bäume braucht der Wald

„Um die negativen Folgen des Klimawandels ein wenig abzufedern, damit die Speicherung von Kohlenstoff möglichst stabil bleibt, wird man in der Waldbewirtschaftung künftig auf Anpassung setzen müssen, also das Baumartenspektrum im österreichischen Wald muss sich in den nächsten Jahrzehnten ganz massiv ändern“, erklärt Lexer. Fichten will man zum Beispiel vermehrt mit einer Alternative aus Nordamerika ersetzen, nämlich der Douglasie (Pseudotsuga menziesii). „Die Forstwirtschaft steckt nachvollziehbarer Weise eine gewisse Hoffnung in diesen Baum“, sagt Franz Essl vom Department für Botanik und Diversitätsforschung der Universität Wien. Von den Eigenschaften und der Holzqualität sei sie der Fichte sehr ähnlich, und wenn sie dort angebaut wird, wo heute Fichtenforste stehen, wären auch die ökologischen Auswirkungen überschaubar.

 

„Es sind zwar teils andere Arten, zum Beispiel bei den Insekten, die sie nutzen können, aber diese Unterschiede sind nicht so gravierend“, erklärte er. Allerdings könne man die Douglasie nicht überall statt der Fichte anbauen, und ein Problem kann sein, dass sich die Douglasie in angrenzende Schutzgebiete oder naturnahe Wälder ausbreiten kann. Weil sie wärmeliebender ist, bevorzugt in tieferen Lagen. „Wir sollten nicht unbedingt den ganzen Fichtenwald in Douglasienforste umwandeln, denn die Fichte gehört auch zum heimischen Wald, sie wird sich aber nur weiter oben als heute wohlfühlen“, sagte Kraxner. Außerdem kommt die Douglasie nicht so gut mit kalkhaltigen, basischen Böden zurecht, die es etwa in den nördlichen Kalkalpen gibt, so Essl. Die besten Verbreitungsgebiete für diesen Baum wären das Waldviertel, Alpenvorland und Pannonikum.

 

„Aus Naturschutzgebiet wäre es aber aus meiner Sicht sehr problematisch, wenn die Douglasie oder andere nicht heimische Baumarten anstatt angepasster Laub- oder Mischwälder gesetzt werden“, erklärte er. Es gäbe zum Beispiel naturnahe Laubwälder am Kamp im Waldviertel oder in der Wachau, wo Grundbesitzer Douglasien setzen wollen. „Fichten hat man dort nie pflanzen können, für die war es dort immer schon zu trocken, aber bei Douglasien wäre dies möglich“, sagt Essl. Sie stammen aus dem Westen der USA, wo die Sommer oft sehr trocken sind, und würden dies freilich auch in Österreich aushalten. „Wir brauchen aber auch viel mehr Untermischung mit unterschiedlichen Laubbaumarten“, meint Kraxner: „Das wäre gut, um den Bestand zu halten, die Biodiversität zu fördern, und auch, um die Risiken zu mindern“. Damit wäre aber die Industrie nicht glücklich: „Sie liebt halt ihren Superbaum Fichte, der alles kann, aus dem man supersolide Träger für Bauwerke genau so herstellen kann wie Möbelstücke, und dessen Fasern man zu Papier verarbeitet“, sagt er. Ein gutgewachsener Laubbaum brauche auch viel mehr Management und Pflege als Fichten, und man könnte ihn erst viel später fällen, um ihn zu Geld zu machen, nämlich nach 150 bis 200 Jahren anstatt von 80 bis 100.

Im Wald gibt es viele Interessenskonflikte

„Man darf auch nicht erst nach den ganzen Katastrophen erst andere Bäume setzen, sondern muss schon vorausschauend agieren“, erklärt Lexer: „Für die Waldbewirtschaftung ist das freilich eine Riesenaufgabe, weil sich dadurch Interessenskonflikte auftun“. Ein Waldbesitzer hätte ökonomisch nichts davon, wenn er Kohlenstoff in seinem Forst speichert, denn er lebt in den meisten Fällen von der Holzproduktion. „Es ist deshalb ein Paradigmenwechsel, wenn die Forstwirtschaft von der einfachen, ökonomisch interessanten Baumart Fichte auf anspruchsvollere, weniger ertragreichere Baumarten umzustellen, wie es die meisten Laubbaumarten sind“, sagt er. Noch krasser wäre es, wenn man sie zugunsten einer maximalen Kohlenstoffspeicherung quasi zwingt, die Holzproduktion drastisch zu reduzieren oder gar einzustellen. „Das ist ja quasi eine Enteignung“, so Lexer. Damit würde auch der Effekt wegfallen, dass auch in Holzprodukten wie Möbel und Bauträgern noch für längere Zeit Kohlenstoff gebunkert wird, und dass Holz-basierte Materialien solche aus fossilen Quellen als Treib- oder Werkstoff ersetzen können und somit Treibhausgase reduzieren helfen. „Außerdem hat der Wald noch eine Reihe von anderen Aufgaben, die explizit im Forstgesetz und anderen Gesetzwerken festgesetzt werden“, sagte er: Zum Beispiel als Schutz vor Naturgefahren wie Lawinen, Steinschlag, Muren und Erosion. „Ein guter Teil von Österreich ist abhängig von der Schutzwirkung von Waldflächen, was durch technische Bauwerke nicht ersetzbar ist“, erklärt Lexer: „Erstens würde es furchtbar aussehen, und wir könnten gleich einen weiteren Sektor zu sperren, nämlich den Tourismus, und zweitens ist es nicht bezahlbar“.

Drittens sind Stahl und Beton für Schutzbauten Materialien, für deren Herstellung sehr viel Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen. „Wenn man beim Wald voll auf Kohlenstoffspeicherung setzt, kommt aber auch kein guter Schutzwald heraus“, sagte der Experte: „Man muss also wiederum die Kohlenstoffdichte drücken, damit die Funktion der Objektschutzwirkung erhalten werden kann“. Das würde illustrieren, vor welchen Herausforderung die ‚multifunktionale Waldbewirtschaftung‘ steht, die in Österreich ganz zentral ist. Forschung, wie man die Abtauschverhältnisse (Tradeoffs) zwischen den einzelnen Interessensträgern optimieren kann, gäbe es nur sporadisch. Zum Beispiel hat Lexer eine „vollumfällige Kohlenstoffberechnung inklusive Holzsubstitution im Energiesektor und Materialsubstitution, wo gleichzeitig andere Waldfunktionen berücksichtigt werden“ erstellt, aber nur fürs Tiefland. „Da spielt zum Beispiel die Schutzwirkung kaum eine Rolle“, sagt er. Es gäbe österreichweite Studien, die aber nur Holz und Kohlenstoff einbeziehen, aber auf die anderen Funktionen nicht ausreichend eingehen. Es bräuchte also umfassendere Untersuchungen und Modellierungen, außerdem müssten die Soziologen sich dann damit beschäftigen, wie man die Abtauschverhältnisse auch angesichts diverser Stakeholder (Beteiligter) bestmöglich ausbalanciert, die ihre Anliegen unterschiedlich gut politisch durchsetzen können.

Manche Arten sind Naturschutz-unverträglich

Freilich diskutiert auch der Naturschutz mit, inwiefern es legitim ist, gebietsfremde Arten anzubauen. „Viele Leute wollen davon nichts hören und bestehen darauf, dass ‚unser Wald‘ so bleibt wie er ist“, berichtet Kraxner. Nachsatz: „Aber wenn alle Bäume drauf gehen, hat auch keiner etwas davon“. Außerdem sei man sich nicht einmal einig, ob Arten aus geographisch nahen Regionen wie dem Mittelmeerraum schon als gebietsfremd gelten sollen, oder erst wenn sie zum Beispiel aus Asien oder Amerika stammen. Essl hat in jahrelanger Arbeit mit Kollegen ein Schwarze-Listen-System der Risikobewertung erstellt, mit dem man alle Tier- und Pflanzenarten inklusive Bäume beurteilen kann, ob sie naturschutzfachlich problematisch sind, wenn sie eingeschleppt werden. Zusätzlich gibt es etwa ein Handbuch (Introduced tree species into European forests: Opportunities and Challenges) und einen Informationsserver des deutschen Bundesamts für Naturschutz, wo erörtert wird, welche Chancen und Gefahren bei Einbringung gebietsfremder Bäume zu erwarten sind. „Für die meisten Bäume ist die Situation in Österreich so wie in Deutschland, weil die Umweltbedingungen sehr ähnlich sind“, sagt der Forscher. Fazit solcher Untersuchungen ist: „Bei bestimmten Standorten wird es letztlich eine hohe Notwendigkeit und bei nicht invasiven Arten wenig Risiken geben, nicht heimische Baumarten unter gewissen Kriterien aufzunehmen“, erklärt Essl: „Es gibt aber schon ein paar Baumarten, wo ich sehr skeptisch wäre“.

Die wichtigste davon sei die Robinie. Wo sie wächst, hat dies massive ökologische Auswirkungen, denn sie verändert den Lebensraum sehr stark. „Wenn sie einmal auf einem Standort ist, kann man sie auch nie wieder loswerden“, so der Experte. Sie vermehrt sich nicht nur über Samen, sondern auch über Wurzelschösslinge. Schneidet man eine Robinie um, schlägt sie aus dem Stock und über Wurzelausläufer wieder aus, sodass man statt einem großen Baum rund 20 kleine hat, berichtet Essl: „Robinien krieg ich nur aus kleinen Flächen wieder heraus, wenn ich sie über Jahre hinweg händisch auszupfe, aber in waldbaulichen Dimensionen ist dies unmöglich“. Forstwirtschaftlich habe die Robinie jedoch einen gewissen Wert, weil sie ein sehr dauerhaftes Holz liefert. „Es gibt deshalb Beispiele, etwa im Alpenvorland in Oberösterreich, wo forstliche Berater den lokalen Bauern empfohlen haben, sie zum Beispiel statt der abgestorbenen Eschen zu pflanzen“, sagt er: „Ich fürchte, dass hier aber oft nicht vermittelt wurde, dass dies die letzte forstbauliche Entscheidung war, weil die Robinie dort nun für immer wachsen wird“.

Der starke Klimawandel überschattet die Diskussion

Die ganze Diskussion sei aber ein Luxus, wenn nicht endlich der Klimawandel engagiert eingebremst wird: „Unter starkem Klimawandel ist die Frage sekundär, mit welcher Art man Flächen aufforstet, um in 80 Jahren einen hiebreifen Baum zu haben, weil es dann in vielen Fällen sehr schwierig sein wird, eine geregelte Forstwirtschaft und einen über Jahrzehnte einigermaßen intakten Wald haben zu können“, erklärt Essl: „Der Baum, den ich heute dort setzen kann, ob heimisch oder nicht-heimisch, wird in 80 Jahren bei heutigen Erwärmungsraten gar nicht mehr wachsen können“. Bäume, die in 80 Jahren vielleicht dort überleben, würden hingegen in den kommenden zehn Jahren in irgend einem kälteren Winter erfrieren. „Wenn der Naturschutz und die Bevölkerung Interesse an einem intakten Wald mit all seinen Funktionen haben, dann geht das nur durch eine Eindämmung des Klimawandels innerhalb der im Paris Abkommen vor genau fünf Jahren vereinbarten politischen Ziele“, sagt der Forscher. Österreich spiele hier keine rühmliche Rolle: „Dass die heimische Klimapolitik katastrophal ist, ist bei Experten unumstritten“, berichtet er.

Auch die neue Regierung habe hier noch kaum Verbesserungen gebracht und keine ausreichenden Maßnahmen gesetzt. „Im Endeffekt ist die Klimapolitik schon seit Jahrzehnten eine nationale Schande“, sagt Essl: „Wenn man diskutiert, ob die  Douglasie verwildern kann, und man eher auf wärmeliebendere heimische Laubbäume setzen will, und in welchem Ausmaß und wo nicht, ist das eine wichtige Diskussion, keine Frage, aber sie wird durch die große Entwicklung derzeit ad absurdum geführt, weil man gegen den Klimawandel nichts tut“. Simone Gingrich erklärt dazu: „Für effektiven Klimaschutz muss rasch gehandelt werden, denn Wälder sind sehr träge Ökosysteme“. Die globalen Emissionen müssten schon in den nächsten Jahrzehnten gegen Null reduziert werden, um die Erderhitzung auf maximal zwei Grad Celsius zu beschränken, und den Wald, Österreich zur Hälfte bedeckt, zu retten.

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