Hochschulen kooperieren bei lizenzfreiem Campus-Management-System
Die Fachhochschule Technikum Wien (FHTW) entwickelt und betreibt seit 20 Jahren die Campus-Verwaltungssoftware FH Complete (FHC) als freie Software, aktuell in der Version "FHC3.3". Durch den nachhaltigen Erfolg und den jahrelangen Einsatz in der Community der Fachhochschulen und Universitäten hat die FH Technikum Wien umfassendes Wissen über die Bedürfnisse der Nutzer*innen gesammelt.
Der gesamte Ablauf eines Studiums wird durch FH Complete abgebildet - von der Systemverwaltung und -wartung, der Kommunikation zwischen Mitarbeiter*innen, Studierenden und externen Lehrenden, bis hin zum Student Life Cycle, der Studierenden- und Mitarbeiter*innen-Verwaltung, vom Lehrauftrag bis zum vollständig webbasierten Lehrplan. Das Software-Paket umfasst mehrere Applikationen, die mit einer zentralen Datenbank arbeiten und so optimal ineinandergreifen.
Kooperationsübereinkommen mit einer von der FH Technikum Wien betreuten Community
Komponenten und Module von FH Complete werden gemäß dem Stand der Technik kontinuierlich weiterentwickelt, ergänzt und gezielt vorangetrieben, um weitere Schritte in der Digitalisierung zu unternehmen. Dabei stehen insbesondere die Themen UX Usability, Barrierefreiheit, effizientes Arbeiten, Workflowautomatisierung, Self Service sowie IT-Security im Fokus. Zuletzt intensivierte sich die Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Hochschulbereich wie der FH St. Pölten, FH Burgenland, FH des BFI Wien und Katholische Privat-Universität Linz, die die freie Software bereits seit Jahren im Einsatz haben.
Um eine gemeinsame Evolution von FH Complete sicherzustellen, wurde diese Zusammenarbeit im Rahmen eines Kooperationsübereinkommens in einer von der Fachhochschule Technikum Wien betreuten Community mit allen Hochschulen vereinbart. Dabei verfolgt die Hochschule den Ansatz eines kollaborativen Management Systems, der sich in komplexen Aufgaben bereits bewährt hat.
Das Alleinstellungsmerkmal der FH Complete Community liegt darin, dass die FH Technikum Wien die von ihr entwickelten Produkte gerne als freie Software mit den teilnehmenden FH Complete Community Members teilt und so die kollaborative Weiterentwicklung ermöglicht.
Koordinierende Funktion für FH Complete Community
Florian Eckkrammer, Geschäftsführer der FH Technikum Wien und maßgeblicher Initiator des Projekts, sagt dazu: "Wir sind gerne bereit, auch in Zukunft eine zentrale und koordinierende Funktion für die FH Complete Community zu übernehmen, um für unsere Projektpartner einen Mehrwert zu schaffen. Darüber hinaus bieten wir Services an - beispielhaft ist dabei unsere Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Landesverteidigung BMLV. Neben der Implementierung von FH Complete (Installation & System- & Dokumentensetup, Datenmigration und Schulung) wurden auch die Serververwaltung und das Hosting von FHC für das BMLV auf dem der FH Technikum Wien eigenen Rechenzentrum dem Team unserer Fachhochschule anvertraut. Unsere langfristige Partnerschaft zielt darauf ab, stabile Lösungen für einen Zeitraum von deutlich mehr als 20 Jahren zu schaffen und ist ein Beispiel für die Vielseitigkeit und die Anpassungsfähigkeit von FH Complete an unterschiedliche Bedürfnisse von sehr unterschiedlichen Bildungseinrichtungen."
Das Ziel: Bei Campus-Management von veralteten Systemen verabschieden
Ernst Rindhauser, Leiter des System-Managements an der FH Technikum Wien und Community Coordinator von FH Complete, ergänzt: "Unser Ziel mit FH Complete ist es, bei Campus-Management-Systemen stets auf dem neuesten Stand der Technik zu sein und uns von veralteten Systemen zu verabschieden. Das manuelle Eintippen von Daten in Tabellen ist deutlich weniger produktiv als ein System, das über Schnittstellen rasch und effektiv wichtige Informationen bereitstellen, austauschen und analysieren kann, Workflows automatisieren und somit einen echten Mehrwert für die Nutzer*innen darstellen kann – sei es für Studierende oder Mitarbeiter*innen, vom Management bis hin zur Geschäftsführung und zum Rektorat.
Der Fokus liegt dabei laut Rindhauser darauf, "die technischen Möglichkeiten zu schaffen, um noch effizienter arbeiten zu können. Die Reise der Digitalisierung begann schon vor vielen Jahren, als FHC von Grund auf entwickelt und die Rahmenbedingungen geschaffen wurden. Diesen Weg gemeinsam mit unseren FH Community Partnern zu definieren und zu gehen, bringt für alle einen deutlichen Mehrwert. Viele konstruktive und produktive Kollaborationsgespräche haben bereits stattgefunden."
Rindhauser zeigt sich begeistert, "wie sich das gesamte Team dieses gemeinsame Ziel gesetzt hat. Das Vertrauen, das die FH Complete Community Partner in die Expertise unserer Fachhochschule legen, zeigt sich auch in dem Kooperationsübereinkommen. Durch die von den Partnern zur Verfügung gestellten Mittel können wir uns nun deutlich mehr auf die Realisierung der Roadmap konzentrieren und schon in den nächsten Quartalen signifikante Meilensteine erreichen. Alle Beteiligten profitieren somit von schnelleren Auslieferzyklen und können neue Features schneller nutzen."
Reibungslose Funktionalität der Schnittstellen gewährleisten
Andreas Österreicher, Chief Solution Architect und Mitgründer von FH Complete: "Wir möchten sicherstellen, dass die Grundfunktionalitäten und Datenbankstrukturen einheitlich bleiben, um eine reibungslose Funktionalität der Schnittstellen sowohl in den jeweiligen FH-spezifischen IT-Architekturen als auch zu externen Standard-Schnittstellen, die von allen FHs bedient werden (z. B. Datenverbund des BRZ), zu gewährleisten." Die Vanilla-Version (auch FH Complete Base genannt) wird dabei durch die von der FH Technikum Wien koordinierte Community erarbeitet und vom Softwareentwicklungsteam der Fachhochschule, das von der FH Complete Community finanziert wird, weiterhin als freie Software umgesetzt.
Zudem können darauf aufbauende Komponenten, wie Add-Ons oder Extensions, auch von jedem FHC-Partner selbst programmiert und in die FHC Tool Suite integriert werden. Somit ist sichergestellt, dass jeder Partner entsprechende Flexibilität für individuelle Bedürfnisse behält.
Rückfragehinweis: Hannes Huber Marketing & Communications FH Technikum Wien +43 664 889 609 58 hannes.huber@technikum-wien.at Ernst Rindhauser Abteilungsleiter Systemmanagement & Softwareentwicklung FH Technikum Wien +43 664 8205474 ernst.rindhauser@technikum-wien.at
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