Studierende mit einer Leidenschaft für Software-Engineering, Technologie und den Weltraumsektor finden beim TU Wien Space Team an der TU Wien Gleichgesinnte. In diesem dynamischen, interdisziplinären Team können sie unter anderem praktische Erfahrungen mit Experimentalraketen, Triebwerken und Kleinstsatelliten sammeln und sich mit lokalen und internationalen Unternehmen der Branche vernetzen. Für viele von ihnen ist es auch ein Sprungbrett in die österreichische Raumfahrtindustrie.

Thomas Bittner und Christian Plasounig waren schon früh von Weltraum, Raumfahrt und Astronomie fasziniert. Ihr Interesse an der Funktionsweise und dem Zusammenspiel von Komponenten führte sie zum TU Wien Space Team. Dort erarbeiteten sie sich wichtige Fähigkeiten für ihre zukünftige Karriere, die sie beide zu TTTech führten, einem Spin-off der TU Wien, das seit 25 Jahren in der Luft- und Raumfahrt, im Bereich der mobilen Maschinen und der industriellen Automation, sowie im Automobilsektor tätig ist. Die Unterstützung des TU Wien Space Teams ist Teil der kontinuierlichen Zusammenarbeit von TTTech mit lokalen und internationalen Bildungseinrichtungen und der Forschungsgemeinschaft.

Heute arbeiten Thomas Bittner und Christian Plasounig an Produkten und Lösungen für die Raumstation "Gateway", einen wichtigen Teil des NASA-Artemis-Programms, welches unter anderem die erste Frau und die erste "Person of Color" zum Mond bringen wird und Weltraumexploration bis zum Mars ermöglicht.

"Es ist unglaublich spannend - bei TTTech arbeiten wir an den Kommunikationssystemen für das Gateway, die neue Raumstation im Mondorbit, und die Astronauten dort vertrauen auf unsere Lösungen", erklärt Softwareentwickler Thomas Bittner. "Ich arbeite gerne an Problemlösungen und der Entwicklung von Produkten, die den Zuverlässigkeitsstandards in der Raumfahrtindustrie entsprechen. Im Weltraum gibt es nur wenige oder gar keine Wartungsmöglichkeiten, so dass die Systeme mehr als 15 Jahre lang reibungslos funktionieren müssen."

Sein Kollege Christian Plasounig erzählt: "Ich arbeite im System-Engineering für die Gateway-Projekte von TTTech und stehe in ständigem Kontakt mit unseren Software- und Chipabteilungen, aber auch mit unseren Partnern wie Beyond Gravity Austria. Außerdem bin ich der technische Ansprechpartner für einen unserer Kunden in den USA, der das Wohn- und Logistikmodul des Gateway baut. Das ist eines der ersten beiden Module, die ins All geschickt werden."

Während ihrer Zeit beim TU Wien Space Team entwickelten und vertieften Thomas Bittner und Christian Plasounig ihre Fähigkeiten und sammelten wertvolles Wissen für ihre zukünftige Karriere.

Thomas Bittner zählt Teamwork, Zeit- und Selbstmanagement zu seinen wichtigsten Erfahrungen: "Das TU Wien Space Team war ein sehr zeitintensives Hobby - man investiert sehr viel in diese Projekte und arbeitet oft die Nächte durch, besonders vor Wettbewerben."

Auch praktische Erfahrung ist von immenser Bedeutung, so Christian Plasounig: "Für mich war es wichtig, nicht nur Theorie aus Büchern zu lernen, sondern selbst etwas zu bauen, darüber nachzudenken, wie etwas funktionieren kann. Dadurch gewinnt man einen viel besseren technischen Einblick und ein besseres Verständnis für Probleme."

Die Raumfahrtindustrie ist ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld und wächst stetig, auch in Österreich. Hier liefern innovative Unternehmen Schlüsselkomponenten und Technologien für prestigeträchtige internationale Raumfahrtprogramme wie NASA Artemis, die neue europäische Trägerrakete Ariane 6, das Erdbeobachtungsprogramm Galileo der EU und das europäische globale Satellitennavigationssystem Copernicus.

Interview in voller Länge: https://www.tttech.com/de/vom-tu-wien-space-team-zu-tttech-raumfahrtindustrie

Rückfragehinweis:
Judith Lebic
Media & PR Manager
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