Spin-off Fellowships: Unternehmergeist an Hochschulen und Forschungseinrichtungen stärken
"Mit Spin-off Fellowships stärken wir gezielt die Verwertung innovativer Ideen und fördern den Unternehmergeist an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen. In den vergangenen Jahren konnten wir die Rahmenbedingungen und Unterstützungsleistungen für akademische Spin-offs stetig verbessern, was sich auch an der kontinuierlich wachsenden Zahl an Ausgründungen zeigt. Ich freue mich über den Start der Ausschreibung und auf viele weitere begeisterte Gründerinnen und Gründer von Spin-offs", so Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek.
In den vergangenen zwei Einreichrunden (2022 und 2023) wurden in Summe 70 Projekte eingereicht, von denen 22 von einer aus dem DACH-Raum besetzten Jury ausgewählt wurden. Die Mehrheit der Projekte ist an Universitäten angesiedelt, es gibt aber auch Projekte an außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen und Kompetenzzentren. Die Vorhaben verteilen sich auf die Bundesländer Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Wien. Thematisch umfassen die Projekte z.B. drahtlose Sensorsysteme für das Bauwerksmonitoring, ein nachhaltiges Biozid und die Entwicklung von Quantenverstärkern. Vor allem der Bereich Life Science ist stark vertreten.
Insgesamt stellt das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) für das Programm, das 2017 nach dem Vorbild des "ETH Pioneer Fellowship"-Programms der ETH Zürich mit einem Programmvolumen von 15 Millionen Euro konzipiert wurde, weitere 15 Millionen Euro bis 2026 zur Verfügung. Die 22 Projekte werden mit rund 9,75 Millionen Euro gefördert. Die nächste Runde ist seit heute geöffnet. Förderungsansuchen können bis 17.09.2024 eingereicht werden.
"Das Programm schafft eine Win-win-Situation für Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Forscher und Forscherinnen sowie Wirtschaft. Mit dem dritten Call wird der Weg für viele weitere nicht nur innovative, sondern vor allem auch disruptive Projekte geebnet. Es freut uns sehr, dass die Initiative Expedition Zukunft heuer gemeinsam mit Spin-off Fellowship an den Start geht", betont Henrietta Egerth, Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Die FFG fördert in dem neuen Programm "Expedition Zukunft" bahnbrechende Innovationen für eine bessere Zukunft - finanziert vom Fonds Zukunft Österreich. "Mit der gemeinsamen Ausschreibung erwarten wir in den nächsten zwei Jahren neue Unternehmen mit zukunftsweisenden Innovationen. Die braucht es für einen nachhaltigen und resilienten Wirtschaftsstandort Österreich", so Egerth weiter.
Zum Programm "Spin-off Fellowship"
Mit dem Programm Spin-off Fellowship soll zu einem sehr frühen Zeitpunkt die Verwertung von geistigem Eigentum an Hochschulen bzw. Forschungseinrichtungen unterstützt werden, um nach Abschluss des Fellowships eine Unternehmensgründung zu ermöglichen. Während der Laufzeit des Spin-off Fellowships müssen sich die Fellows ausschließlich auf diese Aufgabe konzentrieren und dürfen keiner Lehrtätigkeit oder anderen Forschungsaufgaben nachgehen. Um unternehmerisches Denken und Handeln vermittelt zu bekommen, erhalten die Fellows begleitend Weiterbildungsmaßnahmen, Coaching und Mentoring über das Netzwerk der FFG.
Die Ausschreibung richtet sich an Interessierte mit mindestens einem Bachelorabschluss an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Förderung beträgt maximal 500.000 Euro bei einer Förderungsquote von 100 Prozent und erfolgt in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen. Gefördert werden die Kosten des Fellows, aber auch Entwicklungskosten und Drittleistungen. Die Laufzeit eines Spin-off Fellowships beträgt maximal 18 Monate. Die Antragstellung erfolgt über die jeweilige Hochschule oder Forschungseinrichtung bei der FFG, die Projektleitung liegt beim Fellow.
Zur Initiative "Expedition Zukunft"
Die Ausschreibung Expedition Zukunft SPINOFF richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die den Traum haben, ihre Forschungsprojekte mit dem Potenzial für bedeutende gesellschaftliche, umweltbezogene oder wirtschaftliche Veränderungen selbst umzusetzen und ein Spin-off zu gründen. Es gelten dieselben Bedingungen des Spin-off Fellowship Programms. Die Schwerpunktsetzung erfordert Vorhaben mit dem Potenzial für signifikante Veränderungen in Technologien, Märkten oder der Gesellschaft sowie die Bereitschaft, sich mit Hürden und Risiken abseits der rein technologischen Herausforderungen auseinanderzusetzen, wie etwa rechtliche Unklarheiten oder die Anpassung des Nutzerverhaltens, und die Fellows sollten die Ambition und das Potenzial haben, einen großen Impact für eine breite Zielgruppe zu erreichen, einschließlich internationaler Umsetzungen.
Rückfragehinweis: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Lena Wolf Pressesprecherin Tel.: +43 1 53120-5025 lena.wolf@bmbwf.gv.at FFG - Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft Mag. Matthis Prabitz Pressesprecher +43 5 7755-6017 matthis.prabitz@ffg.at www.ffg.at Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1437/aom
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