Froschlaich oder Froschleiche? Citizen Science Projekt ruft zum Schutz von Amphibien auf
Im Herbst machen sich die Zugvögel auf in den warmen Süden, im Frühling sind es hingegen die Frösche, Kröten und Eidechsen, die sich auf Wanderschaft begeben. Auf den Wegen zu ihren Laichgewässern werden Jahr für Jahr Tausende vom Aussterben bedrohte Amphibien überfahren. Die Universität für Bodenkultur (BOKU) und der Naturschutzbund Niederösterreich rufen deshalb im Projekt "Roadkill" Citizen Scientists dazu auf, aktiv zu werden und überfahrene Amphibien zu melden.
Sämtliche Amphibienarten in Österreich sind in ihrem Bestand bedroht. Das Citizen Science Projekt "Roadkill" (mit diesem Begriff werden im Straßenverkehr zu Tode gekommene Tiere bezeichnet) soll nun zu ihrem Schutz beitragen. Mithilfe einer App oder eines Online-Formulars können Sichtungen von verunglückten Tieren in wenigen Schritten gemeldet werden.
Mit den Meldungen "versuchen wir uns einen Überblick zu verschaffen, wo in Österreich welche Tiere überfahren werden und welche Gründe es dafür geben könnte", so Projektleiter Florian Heigl vom Institut für Zoologie an der BOKU in einer Aussendung. Diese Informationen werden in einem nächsten Schritt dazu herangezogen, um Hotspots wie beispielsweise besonders gefährliche Straßenabschnitte zu identifizieren und diese zu entschärfen.