Wiener Physiker lösen Neutronen-Lebensdauer-Problem - aber nur theoretisch
Mit unterschiedlichen Messergebnissen zur Lebensdauer von nicht in einem Atomkern befindlichen - sogenannten "freien Neutronen" - schlagen sich Physiker schon länger herum. Ein Wiener Team schlägt nun im Fachblatt "Physical Review Letters" eine mögliche salomonische Lösung dafür vor, die zu den Daten passen könnte.
Sie gehen von einem normalen- und einem angeregten Zustand der Teilchen aus - der freilich so noch nicht beobachtet wurde. Der Idee nach würden manche Neutronen in einem Zustand sein, "in dem sie etwas mehr Energie und eine etwas andere Lebensdauer haben", bevor sie in ein Proton, ein Elektron und ein Antineutrino zerfallen, heißt es seitens der Technischen Universität (TU) Wien. Ihre Theorie ließe sich zumindest teilweise durch ein neues Durchforsten älterer Experiment-Daten überprüfen, es brauche aber auch weitere Tests, an denen das Team vom Institut für Theoretische Physik der TU Wien nun tüftelt.
Service: https://doi.org/10.1103/PhysRevD.110.073004