Wienbibliothek erwarb Nachlass des Philosophen Rudolf Burger
Die Wienbibliothek im Rathaus hat den Nachlass des Philosophen, Physikers, Autors und Ex-Rektors der Angewandten, Rudolf Burger, erworben. Der Intellektuelle, der zahlreiche Debatten in Österreich mitprägte, verstarb im Frühling 2021 82-jährig. Unter den Dokumenten finden sich zahlreiche handschriftliche Aufzeichnungen des vor allem analog arbeitenden Philosophen sowie bemerkenswerte Briefwechsel mit Persönlichkeiten - von Elfriede Jelinek bis Franz Vranitzky.
Seinen Nachlass wissenschaftlich zugänglich zu machen, sei Burger bereits zu Lebzeiten ein wichtiges Anliegen gewesen. "Es ist eine große Freude, dass seine Kinder Tamara Burger und Richard Burger den Nachlass der Wienbibliothek im Rathaus überantwortet haben und er somit der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen wird", so die Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) am Freitag in einer Aussendung.
Darin enthalten ist auch die rund 2.000 Bücher umfassende private Bibliothek des streitbaren, am 8. Dezember 1938 in Wien geborenen Philosophen. Im Rathaus lässt sich künftig auch Einblick in die Korrespondenzen mit u.a. Anne Hamilton, Franz Morak, Konrad Paul Liessmann, Erika Weinzierl oder Alexander Van der Bellen nehmen.