Die lange Nacht der Forschung an der FH Technikum Wien
Auch dieses Jahr ist die FH Technikum Wien wieder bei der Langen Nacht der Forschung, mit sieben Stationen, dabei.
Am 24. Mai findet die lange Nacht der Forschung von 17:00 bis 23:00 Uhr statt. Die FH Technikum Wien ist auch dieses Jahr wieder vertreten, mit sieben spannenden Stationen.
Vom Supermarkt der Zukunft, über Medizintechnik in der Mixed Reality bis zu den Fragen: Welche Auswirkung hat Plastik auf Umwelt und Mensch? oder Wie wird Robotik für und mit dem Menschen eingesetzt? erwarten die Besucher*innen spannende Führungen, Ausstellungen und Projekte.
Die Stationen:
Entdecken Sie Medizintechnik in der mixed Reality (MedTech-mR)
Im Bereich der Medizin, wie auch in etlichen anderen Gebieten, werden die Hilfsmittel der Simulation und der virtuellen Realität immer stärker eingesetzt. Gerade in der Medizin können Simulationen helfen, Abläufe und Vorgehensweisen zu erlernen oder zu üben. Im Forschungsprojekt MedTech-mR werden Medizintechnikfachplanung und klinische bzw. forschungsbezogene Workflows in Virtual- und Augmented Reality abgebildet.
ImmunTissue - Wie lassen sich Fresszellen isolieren?
Fresszellen isolieren - wie macht man das • Fresszellen im Lichtmikroskop beobachten • Mitmachtest zum Einfluss von Oberflächen auf die Stimmung von Fresszellen • Veranschaulichung von Fresszellaktivitäten
Die Gewebeneubildung nach einer Behandlung mit Implantaten - und somit der Behandlungserfolg - hängt neben grundlegenden Eigenschaften des Materials (z.B. Nicht- Toxizität) vor allem von der Antwort des Gewebes auf das Implantat ab. Essentiell für ein erfolgreiches Einheilen des Implantats ist dabei in erster Linie die Reaktion von Zellen des Immunsystems. Wir wollen testen ob die Fresszellen unseres Immunsystems ein Implantat als Freund oder Feind erkennen.
Point of Sale - Supermarkt der Zukunft macht Computer Science erlebbar
Der Point of Sale der Zukunft ist ein Showroom, der Verkaufsflächen mit moderner Technik aufwertet. Das Ziel des Showrooms Point of Sale ist es, allen Personen, unabhängig vom technischen Vorwissen, eine Möglichkeit zu bieten, Computer Science erlebbar und angreifbar zu machen. So ist z.B. ein smarter Einkaufswagen in der Lage Benutzer*innen den kürzesten Weg zu den gesuchten Produkten zu zeigen.
Das Ziel des Showrooms Point of Sale ist es, allen Personen, unabhängig vom technischen Vorwissen, eine Möglichkeit zu bieten, Computer Science erlebbar und angreifbar zu machen.
Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde großen Wert daraufgelegt, nur mit Technologien zu arbeiten, die von vielen Personen im Alltag verwendet werden (Kamera von Smartphones für Gesichtserkennung, Produkterkennung, Indoor-Navigation, Web und Mobile Applikationen). So ist es für Besucher:innen noch angreifbarer, da das Projekt nicht nur einen Supermarkt nachempfindet, den die meisten Personen kennen, sondern auch das Smartphone verwendet, das bei den meisten auch im Alltag täglich verwendet wird.
Welche Auswirkung hat Plastik auf Umwelt und Mensch?
Abbaubarkeit von Plastik • Direkte und indirekte Effekte von Plastik auf die Umwelt • Aquatischen und terrestrische Modelle der Ökotoxikologie
Viele Arten von Kunststoffen sind persistent, d.h. dass sie nur über einen sehr langen Zeitraum bzw. gar nicht abgebaut werden können. Für viele Gegenstände ist diese lange Haltbarkeit auch gewünscht. Im Falle von kurzlebigen Plastikprodukten(z.B. Verpackungen)ist eine derart lange Haltbarkeit nicht ideal. Daher werden in letzter Zeit auch viele Kunststoffe entwickelt, die biologisch abbaubar sind. Wie Kompostierung funktioniert,wird in dieser Station erklärt. In der Kunststoffproduktion werden viele Additive verwendet, die den Kunststoffen verschiedene Eigenschaften verleihen, wie z.B. Weichmacher und Stabilisatoren. Diese lösen sich allerdings wieder relativ leicht aus den Produkten und sind leider oftmals schädlich für Umwelt und Mensch. Zusätzlich bindet Plastik sehr gut andere Schadstoffe und kann diese in Form von Mikroplastikpartikel gut in der Umwelt verteilen. Dies hat viele, teilweise noch unbekannte, negative Effekte auf Flora und Fauna. Mikroplastik gelangt sowohl über Boden als auch über Wasser in unsere Nahrungskette, ebenfalls über Verpackungen von Nahrungsmittel. So wurde gezeigt, dass der Mensch im Durchschnitt bis zu 5g Plastik pro Woche über die Nahrung aufnimmt.
Wie Genome in Echtzeit entziffert werden können: Eine Einführung in das mobile DNA-Lesegerät "MinION"
Mit den neuesten Fortschritten in der DNA-Sequenzierungstechnologie ist es nun möglich, die Erbinformation in Echtzeit mit einem mobilen Gerät zu lesen das so groß ist wie ein USBStick. In diesem Workshop werden Sie in die Grundlagen der MinION-Sequenzierungstechnologie eingeführt, können live dabei sein, wie eine Probe entschlüsselt wird, und erfahren, wie das MinION in der Lehre und Forschung eingesetzt werden kann.
Wie wird Robotik für und mit dem Menschen eingesetzt?
Die Robotik ist eines der Schlüsseltechnologien, um die großen Herausforderungen der Gesellschaft zu bewältigen. Von Agrarrobotik bis hin zur smarten Produktion werden intelligente Maschinen zukünftig den Menschen in unterschiedlichen Tätigkeiten unterstützen. Die Robotik-Gruppe der FH Technikum Wien präsentiert robotische Prototypen aus unterschiedlichen Projekten.
Wissens Knock-In - Mit der "Genschere" gezielt DNA verändern
Zellen und Geweben im Lichtmikroskop beobachten - Spiel: "DNA Rätsel" - was bedeutet es wenn eine DNA Sequenz geändert ist?" - Quiz "Genom Engineering: Mythos oder Wahrheit?"
An dieser Station haben Sie die Möglichkeit zu erfahren, wie die Informationen in unserer DNA verschlüsselt sind und wie diese "gelesen" werden, um Proteine zu bauen. Mit Hilfe der Aminosäure-Codes können Sie selbst ein DNA Rätsel lösen, um die versteckte Information zu entschlüsseln. Zudem werden Sie dann erfahren, wie eine Gensequenz zielgerichtet ausgeschaltet werden kann und was das für das veränderte Protein bedeutet.
Und nicht zuletzt lernen Sie an unserer Station über Zellen und wie diese verschiedene Körpergewebe aufbauen. Unter dem Lichtmikroskop können Sie verschiedene menschliche Zellen und histologische Präparate verschiedener Gewebe auf (sub-)zellulärer Ebene erforschen.
FH Technikum Wien Höchstädtplatz 6 1200 Wien Österreich +43 1 333 40 77-0 web@technikum-wien.at