Europäische Universität für wissenschaftliche Weiterbildung
Am 20. Dezember 2022 wurde in Budapest der Grundstein für die "European University for Academic Continuing Education" (EU.ACE) gelegt. In ihrem Beitrag zur EU-Initiative "Europäische Hochschulen" werden die Universität für Weiterbildung Krems, das Conservatoire national des arts et métiers (Cnam), die Andrássy Universität Budapest, die Universität Ulm und die Manisa Celal Bayar Üniversitesi zusammenarbeiten, um durch die Bündelung ihrer Kräfte ihre Einrichtungen so zu gestalten, dass sie die Studierenden noch besser auf die mannigfaltigen Herausforderungen der Welt von morgen vorbereiten können.
Die Partnerinstitutionen der "European University for Academic Continuing Education" – das sind die Universität für Weiterbildung Krems, das Conservatoire national des arts et métiers (Frankreich), die Andrássy Universität Budapest (Ungarn), die Universität Ulm (Deutschland) und die Manisa Celal Bayar Üniversitesi (Türkei) – verbindet die Überzeugung, dass wissenschaftliche Weiterbildung einen wesentlichen Teil des lebensbegleitenden Lernens ausmacht. Sie sehen die große Vielfalt an unterschiedlichen Bildungsangeboten, die sich an verschiedene Zielgruppen richten, darunter neben den traditionellen Bildungswegen und -formaten auch Programme mit und ohne Abschluss, als Kernelemente der wissenschaftlichen Weiterbildung an.
Rahmen für wissenschaftliche Weiterbildung schaffen
Die wachsende Bedeutung des Themas Weiterbildung ist bereits bei der Politik angekommen, wie die Zielvorgabe eines EU-Meetings der Staats- und Regierungschefs in Porto im Mai 2021 zeigt: Bis 2030 sollen mindestens 60 Prozent der Erwachsenen jedes Jahr Weiterbildungsmaßnahmen besuchen. Trotzdem ist aufgrund der großen Bandbreite an Maßnahmen nicht einmal einheitlich geklärt, was nun konkret unter "wissenschaftliche Weiterbildung" fällt. Diese wird häufig durch die Zielgruppe charakterisiert, manchmal durch die Art der Durchführung, dann wieder durch die Zugangsvoraussetzungen, die Gebührenstruktur oder durch andere Kriterien. EU.ACE will einen gemeinsamen Rahmen für die EU und darüber hinaus formen und als Vorbild für andere Hochschuleinrichtungen in der Zukunft fungieren.
Universitätsmodell von hoher gesellschaftlicher Wirksamkeit
Das große Ziel von EU.ACE ist die Schaffung eines einzigartigen europäischen Universitätsmodells für das 21. Jahrhundert in Lehre, Forschung, Verwaltung und Hochschulmanagement, das die europäischen Werte und die europäische Identität stärkt. Die Allianz-Partnerinstitutionen zeichnen sich durch starke und langjährige Verbindungen zur akademischen und beruflichen Sphäre aus. Sie kombinieren exzellente Forschung und State of the Art Lehre mit sozialem, wirtschaftlichem und regionalem Engagement. Damit fungiert die Allianz als ein Modell im europäischen Hochschulraum für lebensbegleitendes Lernen an Universitäten. Hier wird an der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen gearbeitet, wobei auch die Bereiche Beschäftigungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an künftig entstehende neue Arbeitsplätze mit deren erforderlichen Qualifikationen mitgedacht werden.
Zeitgemäße Organisationsmodelle
Die Allianz EU.ACE wird eine proaktive und agile Europäische Universität entwickeln, die sich gemeinsam mit der Gesellschaft entwickelt und sich schnell an deren aktuellen und zukünftigen Herausforderungen anpasst. Dazu gehören auch Lehransätze und Methoden, die speziell an lebensbegleitendes Lernen im beruflichen Kontext angepasst sind. Die Allianz konzentriert sich auch auf die Vermittlung europäischer Werte in einer globalisierten Welt. Auf Organisationsebene wird ein flexibles Führungs- und Geschäftsmodell geschaffen, das auf eine langfristige Zusammenarbeit unter Berücksichtigung der SDGs, der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, ausgelegt ist. Hier liegt der besondere Fokus auf dem Ziel 4 – Hochwertige Bildung. EU.ACE versteht sich auch als Labor, in dem neue Weiterbildungsmodelle in der Lehre entwickelt und getestet werden. Die Allianz teilt ihre Erfahrungen und den Mehrwert ihres Modells mit anderen europäischen Ländern und auf globaler Ebene.
Internationale Vorbildfunktion
Die Allianz EU.ACE bietet sich als Katalysator für Entwicklungen im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung mit ihrem Wissen an, um Benchlearning mit Unterstützung professioneller Netzwerke zu stimulieren, dazu zählen international (EUCEN) und national (AUCEN, MELLearN). Dieser Transfer soll auch andere Universitäten und Universitätsnetzwerke, wie beispielsweise OpenEU, einschließen. Wissenstransfer spielt auch bei der Entwicklung eines integrierten und transdisziplinären Forschungs- und Lernumfelds eine große Rolle. Weiters sind gemeinsame Schulungsprogramme geplant, ausgerichtet auf die Bedürfnisse des globalen Marktes und mit Fokus auf Soft Skills, darunter digitale, grüne und resiliente Fähigkeiten sowie Sprachkenntnisse insbesondere für professionelle Kommunikationszwecke. Der Austausch von Best Practices und das Lernen voneinander wird durch intensive physische Mobilität und den virtuellen Austausch von Mitarbeiter_innen und Studierenden gefördert.
Um in einer von starker Dynamik geprägten Welt relevant zu bleiben, ist EU.ACE auf laufende Weiterentwicklung ausgelegt. Dies schließt die Förderung von Multidisziplinarität und Mehrsprachigkeit ebenso ein wie die Einbeziehung unterschiedlicher Interessengruppen. Dabei werden die akademische Freiheit und demokratische Werte als Voraussetzung für die Erfüllung der gemeinsamen Aufgaben und die Schaffung einer Europäischen Universität für wissenschaftliche Weiterbildung verstanden.
Mehr Informationen: www.donau-uni.ac.at
Rückfragehinweis: Dipl.-Ing. Dr. Ana-Maria Simionovici Leiterin des Servicecenters für Internationale Beziehungen Universität für Weiterbildung Krems Tel.: +43 2732 893-2166 E-Mail: ana-maria.simionovici@donau-uni.ac.at
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