Start von PRETTY verschiebt sich leicht
Ursprünglich sollte der für die Europäische Weltraumagentur ESA gebaute österreichische Miniatursatellit PRETTY am Mittwoch (4. Oktober) mit einer Vega-Rakete seine Reise ins All antreten. Neuer geplanter Starttermin ist nun Samstag (7. Oktober) um 03:36 Uhr mitteleuropäischer Zeit, wie Raketenbetreiber Arianespace sowie der österreichische Weltraumzulieferer Beyond Gravity Austria (vormals RUAG Space) mitteilten.
Der Austro-Satellit PRETTY, der künftig u.a. Daten zum Klimawandel sammeln soll, wird als eine von insgesamt zehn "sekundären Nutzlasten" sowie mit zwei Erdbeobachtungssatelliten, Thailands THEOS-2 sowie dem FORMOSAT-7R/TRITON von Taiwans Weltraumagentur TASA, an Bord der Vega-Rakete vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou (Französisch-Guayana) aus ins All starten. Entwickelt wurde PRETTY von Beyond Gravity Austria als Hauptauftragnehmer gemeinsam mit der Technischen Universität (TU) Graz sowie der Seibersdorf Labor GmbH.
Von österreichischer Seite scheint alles vorbereitet: "Der Satellit befindet sich in gutem Zustand und wurde bereits in die Vorrichtung montiert, die den Satelliten im Weltraum aussetzen wird", teilte Beyond Gravity gegenüber der APA mit. PRETTY (Passive Reflectometry and Dosimetry) soll die Erde in einer Höhe von rund 550 Kilometern mit einer Geschwindigkeit von mehr als 25.000 Kilometern pro Stunde umrunden. Die Bodenstation in Graz wird fünf- bis sechsmal pro Tag mit dem Satelliten kommunizieren können, hieß es. Nach einer "Aufwärmphase" soll der Minisatellit, der aus drei Würfeln mit jeweils zehn Zentimetern Kantenlänge besteht, nach ein bis zwei Monaten seine ersten wissenschaftlichen Daten zur Erde schicken.
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