Zehn Meter unter mir der Sandstrand, in der Ferne glitzern die Wellen, vor mir ragt der Bug eines Piratenschiffes empor. Ein letzter Griff noch, an dem es sich hochzuziehen gilt, dann taucht vor mir ein grinsendes Skelett auf und heißt mich an Bord des Geisterschiffes willkommen. Im Hintergrund signalisiert ein Feuerwerk: Ich habe es geschafft.
Szenen, die an das Computerspiel Monkey Island erinnern, erweckt Horst Eidenberger von der Technischen Universität Wien im Hybridlab zum Leben. Virtual-Reality-Bouldern an einer Infinity-Kletterwand – das Spaßprojekt des Professors vom Forschungsbereich Information und Software Engineering kombiniert Virtual Reality mit dazu passenden Hardware-Lösungen.
An der Kletterwand tüftelt er mit einem wechselnden Team aus Personen schon seit mehreren Jahren. Das Vorgängerprojekt, der sogenannte „Jumpcube“, ermöglichte mithilfe von VR-Brille, Seilsystemen und Ventilatoren einen virtuellen Fallschirmsprung. Mit dem „Vreeclimber“ kann man nun in vom Computer simulierten Welten bouldern.