Eintauchen in die Welt der Wissenschaft bei den Kinder- und Jugenduniversitäten 2024
Insgesamt 23 Kinder- und Jugenduniversitäten werden 2024 vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) mit einer Gesamtsumme von rund 1,4 Millionen Euro gefördert. Diese laden neugierige junge Forschende im Rahmen von Vorlesungen, Seminaren, Exkursionen oder Workshops zum Mitforschen ein und fördern so frühzeitig das Verständnis und Interesse für Wissenschaft und Forschung. Die Angebote sind für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen bis hin zur Matura offen.
Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung freut sich über den großen Zuspruch, welchen die Kinderunis erfahren: "Das BMBWF fördert Kinder- und Jugenduniversitäten in Österreich seit nunmehr 20 Jahren. Seither ist die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kontinuierlich gewachsen. Heuer erwarten wir rund 40.000 Kinder und Jugendliche. Es ist erfreulich zu sehen, dass die Angebote immer vielfältiger werden und neben den Ballungszentren auch den ländlichen Raum bedienen oder online stattfinden. Durch ihren niederschwelligen Charakter richten sich die Angebote an Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichsten sozio-ökonomischen Hintergründen. Ganz im Sinne unsere Initiative "DNAustria", die ich im Februar vorgestellt habe, holen wir so Wissenschaft vor den Vorhang, wecken das Interesse der Kinder an wissenschaftlichen Fragestellungen frühzeitig und Stärken so ihr Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie".
Die Themenpalette an den Kinder- und Jugenduniversitäten ist breit. Sie reicht von Klimaschutz über Medien, Digitalisierung, Medizin und Technik bis hin zu sozial-, geistes- und kunstwissenschaftlichen Themen. Neben den größeren Universitätsstädten Wien, Graz, Linz oder Innsbruck finden Kinderunis auch im ländlicheren Raum, z.B. im Almtal (OÖ), in Dölsach (T), Hollabrunn (NÖ), Kapfenberg (Stmk), Klostertal (Vbg) oder Raabs an der Thaya (NÖ) statt. Wer nicht vor Ort teilnehmen kann oder möchte, kann die Online-Angebote nutzen, die z.B. die KinderuniWien, das IMC FH Krems, die KinderUniGraz, die KinderuniKunst oder das Inistitute of Science and Technology anbieten.
Neben den Kinder- und Jugenduniversitäten, die meist punktuelle Angebote in Form einzelner Veranstaltungen anbieten, finden auch 2024 wieder ganzwöchige Ferienbetreuungsangebote mit wissenschaftlichem Anspruch statt. Diese beinhalten neben Science-Inhalten auch Phasen für Spiel und Bewegung. Diese Erweiterungsmodule bieten ein erlebnisreiches Programm, bei dem Ferien mit Wissenschaftsvermittlung und forschendem Lernen verbunden werden. Im Gegensatz zu vielen Kinder- und Jugenduniversitäten, die auch unter dem Jahr Lehrveranstaltungen anbieten, findet die Ferienbetreuung ausschließlich in den Sommermonaten statt.
OeAD-Geschäftsführer Jakob Calice zeigt sich erfreut über die Vielzahl der qualitativ hochwertigen Projekte, die 2024 gefördert werden: "Es ist schön zu sehen, dass immer mehr heimische Universitäten und Forschungseinrichtungen ihre Türen für Kinder und Jugendliche öffnen und wir Fördermöglichkeiten für Projekte haben, die im internationalen Vergleich ihresgleichen suchen. Davon zeugt auch die stetige Erhöhung der zur Verfügung stehenden Mittel des Bundes. Allein für heuer wurde die Fördersumme um mehr als 200.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr angehoben. Der OeAD ist stolz darauf, dieses wichtige Förderprogramm seit 2021 im Auftrag des BMBWF zu betreuen. Erstmals konnten wir heuer auch eine Förderung für die Kinderunis mit Niederösterreich-Bezug, die das Land Niederösterreich zur Verfügung stellt, vergeben. Eine einzigartige Kooperation, die vor allem für Antragsstellerinnen und Antragssteller eine erhebliche organisatorische Erleichterung bietet."
In Niederösterreich ist LH-Stv. Stephan Pernkopf für Wissenschaft und Forschung zuständig. Er betont: "Die Kinder- und Jugenduniversitäten sind ein Türöffner für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Die Teilnehmenden erhalten in den Sommerferien Gelegenheit direkt in den Wissenschaftseinrichtungen mit Spitzenforschung in Kontakt zu kommen und schaffen wichtige Berührungspunkte zu topaktuellen Themen. Die spannende, qualitativ hochwertige und altersgerechte Vermittlung von wissenschaftlichen Themen sehen wir als enorm wichtigen Anker in der Bewusstseinsbildung junger Menschen. Umso mehr freut es mich, dass in diesem Jahr sieben Projekte mit Angeboten in Niederösterreich eine zusätzliche Förderung von jeweils bis zu 15.000 Euro erhalten."
Alle im Jahr 2024 geförderten Kinder- und Jugenduniversitäten sind auf der Webseite des OeAD unter diesem Link zu finden.
Rückfragehinweis: OeAD - Agentur für Bildung und Internationalisierung Mag. Ursula Hilmar 01/534 08-270 presse@oead.at www.oead.at
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