Innovationstätigkeit von Unternehmen in der Pandemie zurückgegangen
Der Anteil innovativer Unternehmen in Österreich ist im Zeitraum 2020 bis 2022 auf 57 Prozent leicht zurückgegangen. In der vorangegangenen Periode von 2018 bis 2020 hatten 60 Prozent der Unternehmen Innovationstätigkeiten gesetzt. Grund für den Rückgang war vor allem die Coronakrise, wie die Statistik Austria am Donnerstag mitteilte. Die Innovationsausgaben sind dennoch von 11,1 Mrd. Euro auf 11,9 Mrd. Euro gestiegen.
Die Statistik Austria hat rund 3.750 Unternehmen ab 10 Beschäftigten zu ihrer Innovationstätigkeit im Zeitraum von 2020 bis 2022 befragt. Große Unternehmen waren demnach innovativer als kleine: Während 83 Prozent der Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten Innovationstätigkeiten gesetzt haben, lag dieser Anteil bei mittelgroßen Unternehmen (50 bis 249 Beschäftigte) bei 70 Prozent und bei kleinen Betrieben (10 bis 49 Beschäftigte) auf 52 Prozent. Rund jedes sechste Unternehmen erhielt eine öffentliche Förderung, die für Innovation eingesetzt wurde.
Drei Viertel der innovativen Unternehmen gaben an, dass mindestens eine Innovation positive Auswirkungen auf die Umwelt hatte. Rund die Hälfte der Unternehmen war sogar der Ansicht, dass die positive Auswirkung "von bedeutendem Ausmaß" gewesen wäre, während 29 Prozent diese nur als unbedeutend einschätzten.