Kunst und Essen, kann es eine schönere Kombination geben? Ende Oktober wurde in der Galerie Improper Walls beidem eine Bühne gegeben. Umgeben von interessanten Kunstwerken präsentierte hier das Start-Up Revo Foods Lachs-Sushi aus dem 3D-Drucker. APA-Science war dabei.
Es beginnt mit einem orangenen Faden, der auf eine Platte gedruckt wird – oder beginnt es eigentlich viel früher, bei Diskussionen um leergefischte Meere und Fischen in Antibiotika-verseuchten Aquakulturen? Diese gaben den Ausschlag für die drei Jungforscher Robin Simsa, Manuel Lachmayr und Theresa Rothenbücher, die sich im Rahmen ihrer Doktoratsstudien kennenlernten, sich auf die Herstellung von veganem Fisch aus dem 3D-Drucker zu spezialisieren und revo foods gründen.
Die Ergebnisse ihrer Arbeit, die ab dem 3. November bei Billaplus in den Regalen stehen werden, demonstrierten sie Ende Oktober in der Galerie Improper Walls in Wien, wo sie gemeinsam mit Designer Jakob Glassner Kunst und Fisch kombinierten.
Grüner Lachs und unbegrenzte Möglichkeiten
Bilder an der einen Wand, ein psychedelischer Film an der anderen, dazu läuft elektronische Musik, wie man sie im namentlich passenden Club „Die grelle Forelle“ erwarten würde. Und in der Mitte der 3D-Drucker, das Herzstück der Ausstellung, wo fleißig Lachsfilets produziert und dekorativ auf Sushi-Reis drapiert werden. Es gibt den Fake-Lachs in klassischem Orange, kaum von echtem Seelachs zu unterscheiden, aber auch in Grün, als Zeichen, dass der Konsum von Fisch ökologisch nachhaltig sein kann.