Neues Josef Ressel-Zentrum arbeitet an robusten KI-Entscheidungen
Ein neues Josef Ressel(JR)-Zentrum an der Fachhochschule (FH) Vorarlberg will Verfahren Künstlicher Intelligenz (KI) weiterentwickeln und Entscheidungen solcher Systeme robust machen. Die Wissenschafter an der heute eröffneten Forschungseinrichtung arbeiten dazu mit einem Automobilzulieferer, einer Bank und zwei Beratungsunternehmen zusammen. Für eine Laufzeit von fünf Jahren stehen ihnen 1,2 Mio. Euro zur Verfügung.
"In vielen Unternehmen steigt das Bestreben, aus gewonnenen Daten präzise Rückschlüsse für die eigenen Geschäftsprozesse abzuleiten und dieses Wissen zielgerichtet einzusetzen", erklärte der Leiter des im Forschungszentrum Business Informatics der FH angesiedelten JR-Zentrums für Robuste Entscheidungen, Michael Hellwig, in einer Aussendung. Er will mit seinem Team basierend auf der Vielzahl von in Unternehmen gesammelten und gespeicherten Daten robuste Machine Learning-Modelle und Optimierungsalgorithmen entwickeln, die Unsicherheiten reduzieren und stabile Entscheidungen ermöglichen.
Von der Theorie in die Anwendung
Die Wissenschafter stützen sich dabei auf ihre 15-jährige Erfahrung in der Entwicklung von Evolutionären Algorithmen. Sie wollen ihre theoretischen Erkenntnisse gemeinsam mit den Unternehmenspartnern - dem Automobilzulieferer Hirschmann Automotive, der Hypo Vorarlberg Bank sowie den Beratungsunternehmen proTASK Consulting und myPEX - "mehr in die Anwendung hineintragen" und an konkreten Fragestellungen arbeiten.
Vorbild für das auf Fachhochschulen zugeschnittene Josef Ressel-Programm sind die Christian-Doppler-Labors, wo Universitäten mit Firmen zusammenarbeiten. Das Budget kommt dabei von der öffentlichen Hand über die Christian Doppler-Gesellschaft (CDG) und von den Unternehmenspartnern.
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