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Natur & Technik / Gastkommentar / 28.04.2020, 07:41

#CoronaAlltag: Stadtplanungspraxis wird nach COVID-19 anders aussehen

Die Maßnahmen aufgrund von COVID-19 haben das Planungs- und Baugeschäft weitgehend zum Erliegen gebracht bzw. konnte nur mit großen Auflagen wieder gearbeitet werden. Aufgrund von Reise- und Versammlungsverboten verändert sich die Interaktion der Projektpartner tiefgreifend. Am AIT Center for Energy setzten wir schon vor der Coronakrise für Planungsprozesse eine interaktive Online-Plattform ein, welche die Echtzeitarbeit mit unseren Partnern sowohl bei Architektur- als auch bei Städtebauprojekten erleichtert.

APA (Hinterramskogler)
Nikolas Neubert, MSc.,M.Arch.

In Zeiten von erhöhter physischer Distanz können wir so mit unseren nationalen wie internationalen Partnern wie bisher an Planungsprojekten weiterarbeiten. Sie loggen sich über einen Browser in die Online-Plattform ein. Sie ist das virtuelle Spiegelbild unseres City Intelligence Labs. Auf der Plattform können wir mit unseren Partnern direkt an den Projekten arbeiten. Die entscheidende Innovationsleistung unserer Plattform ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und Big Data, um vielfältige Planungsvarianten oder Szenarien innerhalb kürzester Zeit zu erstellen. Beispielsweise können die Auswirkungen von Planungsänderungen auf das Mikroklima innerhalb von wenigen Sekunden dargestellt werden und live Planungsanpassungen vorgenommen werden. Auf der Online-Plattform stehen unseren Partnern die 3D-Modelle der Planungsprojekte, sowie die Ergebnisse rund um die Uhr zu Verfügung. Die Daten der Plattform liegen auf sicheren Servern und können nach Wunsch auch mit anderen Projektpartnern geteilt werden. Dies ermöglicht uns eine radikal neue Form der nahtlosen Zusammenarbeit mit unseren Kunden.

Die Möglichkeiten der digitalen Zusammenarbeit weit über Büro- und Landesgrenzen hinaus waren vor der Coronakrise schon Realität, erfahren aber nun eine besondere Aufmerksamkeit. Wir glauben, dass sich die Stadtplanungspraxis nach COVID-19 stark verändern wird, da das enorme Potenzial von digitalen Planungsansätzen und Online-Zusammenarbeit für Auftraggeber und Planer nun greifbar und offensichtlich wird.

Denn die Interaktion von Auftraggebern und Planern kann mittels der Online- und Echtzeitplanung nahtlos und schnell erfolgen. Mithilfe von künstlicher Intelligenz können Projekte und mögliche Planungsszenarien schneller ausgearbeitet werden. Die komplexen Auswirkungen der Planung auf Wirtschaft, Umwelt oder Mobilität sind von Anfang an transparent und visuell gut darstellbar. Und 3D/AR (Augmented Reality)-Modelle, sowie Perspektiven der Planungen sind ab dem frühesten Entwurfsstadium verfügbar. Auch die Weiterentwicklung unserer Plattform steht nicht still. Vor Kurzem haben wir eine KI-gestützte Simulation für Windströmungen in den Städten in die Plattform integriert. Sie ermöglicht es innerhalb von Sekunden Windfaktoren in der Planung zu bestimmen - Windströmungen haben in Zeiten von extremen Wetterbedingungen große Bedeutung hinsichtlich gefährlicher Windgeschwindigkeiten bei Stürmen, aber auch zur Feinabstimmung der mikroklimatischen Bedingungen eines Viertels.

Einen Einblick in die Stadtplanungspraxis der Zukunft bekommen Sie auf unserer Website: https://cities.ait.ac.at

Zur Person: Nikolas Neubert, MSc.,M.Arch. leitet seit drei Jahren die Abteilung Digital Resilient Cities am AIT Center for Energy. Er ist ein international erfahrener Stadtplaner und Architekt der für Stadtverwaltungen, Ministerien und private Bauherren in Europa, China, Brasilien und der MENA-Region gearbeitet hat.

Service: Dieser Gastkommentar ist Teil der Rubrik "Corona - Geschichten aus dem Krisen-Alltag" auf APA-Science: http://science.apa.at/CoronaAlltag. Die inhaltliche Verantwortung liegt beim Autor/der Autorin.

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