150. Todestag von Johann Georg Ramsauer
Der Bergmann und Bergmeister am Hallstätter Salzberg, Johann Georg Ramsauer (1795-1874), gilt als Entdecker des dortigen prähistorischen Gräberfeldes. Am 14. Dezember (oder bereits am 1. Jänner, hier gibt es divergierende Angaben) jährt sich sein 150. Todestag. In einer Aussendung gedachte das Naturhistorische Museum (NHM) Wien dem "Pionier der Hallstattforschung, dessen Entdeckungen auch heute noch von großer Bedeutung sind", wie es die zitierte Direktorin der Prähistorischen Abteilung am NHM Wien, Karina Grömer formulierte.
Ramsauer ließ zwischen 1846 und 1863 rund 980 Bestattungen des Hallstätter Gräberfeldes ausgraben. Obwohl kein ausgebildeter Archäologe, habe er im 19. Jahrhundert wesentlich zur Etablierung dieser damals noch jungen Wissenschaft beigetragen. Er habe zudem, als Bergmeister der Salinen in Hallstatt, im Jahr 1849 auch eine erste archäologische Ausgrabung unter Tage im Salzbergwerk durchführen lassen und Funde aus einer eisenzeitlichen Abbaukammer geborgen. Im Rahmen des vom Kulturministerium und von der EU finanzierten Projektes "Kulturerbe digital" hat das NHM Wien "sämtliche Fundstücke" aus Ramsauers Ausgrabungen mit höchsten Qualitätsstandards fotografiert und von 250 ausgewählten Objekten digitale 3D-Modelle erstellt wurden, wie das NHM mitteilte. Über 20.000 Hallstätter Objekte werden allen Interessierten nun online zur Verfügung gestellt.
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