ISTA Campus in Klosterneuburg wird weiter ausgebaut
Der Institute of Science and Technology Austria (ISTA) Campus in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) wird weiter ausgebaut. Der am Dienstag vorgestellte "Masterplan 2036" sieht rund 150 Forschungsgruppen und über 2.000 Personen vor. Um die Infrastruktur dafür zu schaffen, werden bis 2028 drei neue Gebäude fertig gestellt, fünf weitere bis 2034. Land und Bund investieren in Summe 3,28 Milliarden Euro. Morgen, Mittwoch, erfolgt der Spatenstich für einen neuen Kindergarten.
Aktuell verfügt das ISTA über 80 Gruppen mit mehr als 1.200 Forschenden und Mitarbeitenden aus 78 Ländern. Mit der dritten Ausbaustufe und den angepeilten 150 Forschungsgruppen im Jahr 2036 soll das Ziel erreicht werden, "uns dauerhaft an der Weltspitze anzusiedeln und dort auch zu bleiben", sagte ISTA-Präsident Martin Hetzer in einer Pressekonferenz in St. Pölten.
Bis 2028 kommen mit "Lab 7" drei Gebäude dazu, die Labore und Büros für Forschungsgruppen und Administration, aber auch eine zusätzliche Cafeteria und ein Learning Center beherbergen werden. Die Bauten verfügen über 25.000 m2 Nutzfläche und werden Platz für rund 30 zusätzliche Forschungsgruppen bieten. Bis 2031 werden zwei neue Objekte (Lab 8 mit 25.000 m2) und bis 2034 drei weitere (Lab 9 mit 10.000 m2) errichtet. Alle Gebäude werden sich auf einer neuen Campus Plaza im nördlichen Teil des Areals befinden. Bereits 2025 eröffnet werden sollen das Vista Science Experience Center und der neue Kindergarten.
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sprach vom "nächsten Schritt der 'Mission Nobelpreis'". Ziel sei es, in den kommenden 20 Jahren einen Nobelpreis über das ISTA nach Niederösterreich zu holen. Mit der Investition werde u.a. die Innovationskraft des Landes weiter gesichert und der Wissenschafts- und Forschungsstandort im internationalen Wettbewerb gestärkt, sagte Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek (ÖVP). Sein Parteikollege Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf erklärte, das ISTA solle "Magnet für Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher aus aller Welt" sein.