Unsichere Kindersicherungs-Apps
Bei der Nutzung von Apps zur Kindersicherung geht es Eltern natürlich primär um den Schutz ihres Kindes und seiner Privatsphäre, etwa über eine beschränkte Bildschirmzeit oder die Beschränkung von zu betrachtenden Inhalten. Forschende des University College London (UCL) und der Fachhochschule (FH) St. Pölten berichten nun aber von erhobenen Gefahren, die dabei von "inoffiziellen" oder "sideloaded" Apps ausgehen können, darunter ein "eher übermäßiger Zugriff" auf persönliche Daten, wie es in einer Aussendung hieß.
In der Studie wurden 20 sideloaded Apps zur Kindersicherung mit 20 aus dem Google Play Store verglichen und u.a. Datenschutzrichtlinien, Anwendungsverhalten und Funktionen untersucht. Das Ergebnis: Inoffizielle Apps verbergen eher ihre Präsenz vor den Benutzerinnen und Benutzern des Telefons, was bei offiziellen Store-Apps verboten ist. Sie erforderten auch übermäßige und mitunter "gefährliche" Berechtigungen, wie den jederzeitigen Zugriff auf persönliche Daten. Drei sideloaded Apps übertrugen zudem vertrauliche Daten unverschlüsselt, die Hälfte hatte keine Datenschutzrichtlinie und acht von 20 Apps wurden als potenzielle Stalkerware identifiziert, teilte die FH St. Pölten mit (Studie: https://doi.org/10.56553/popets-2025-0052).