Corona - ÖH Innsbruck richtet Unterstützungsfonds für Studierende ein
Die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) der Innsbrucker Leopold-Franzens Universität Innsbruck stellt ab sofort 250.000 Euro für Studierende zur Verfügung, die durch den vierten Lockdown in eine finanzielle Notlage geraten sind. Es handle sich dabei um ein "finanzielles Auffangnetz", erklärte die Vorsitzenden in einer Aussendung am Mittwoch. Studierende können noch bis Jahresende einen Antrag auf den einmalig ausbezahlten Betrag in der Höhe von 400 Euro stellen.
"Studierende werden erneut vergessen. Es kann nicht sein, dass der Lockdown erneut zu Lasten der Studierenden geht", argumentierten die Verantwortlichen. Der erneute Lockdown treffe vor allem jene hart, die neben dem Studium arbeiten müssen, führte der ÖH-Vorsitzende Daniel V. Müller aus. Falle nun dieser Nebenerwerb weg, würden "einige Hundert Euro bereits einen gravierenden Unterschied machen".
"Seit Beginn der Pandemie gehen die geringfügig Beschäftigten bei finanziellen Unterstützungsleistungen leer aus", schlug Lukas Schobesberger, der erste ÖH-Vorsitzende, in dieselbe Kerbe. Er ortete Handlungsbedarf von Seiten der Politik. Bis zum 31.12.2021 kann über die Website der ÖH Innsbruck ein Antrag auf Unterstützung gestellt werden.
Die meisten Hochschülerschaften an den Unis haben in den vergangenen Lockdowns ähnliche Unterstützungsfonds eingerichtet. Für den nunmehrigen vierten Lockdown nimmt die ÖH Innsbruck eine Vorreiterrolle ein.